Der FC Langenthal gewinnt souverän gegen den FC Langnau

Der FC Langenthal wollte den Gästen aus dem Emmental von Beginn weg zeigen, wer Herr im Hause ist. Dieses Unterfangen gelang aber nur phasenweise.

Zwar gingen die Gastgeber in der Glutofenhitze früh durch Lorenzo Lopes in Führung, wussten jedoch in der ersten halben Stunde nicht restlos zu überzeugen.

Langnau verteidigte geschickt, konnte aber gewisse Limiten in der Vorwärtsbewegung nicht kaschieren.

In der 28. Minute konnte Stefan Heiniger von gleich mehreren Fehlern der Langenthaler profitieren und glich mit einem gefühlvollen Heber zum 1:1 aus.

Dieses Gegentor hatte dann den sogenannten «Hallo-Wach-Effekt».

Denn noch vor der Pause erhöhten die Gelb-Blauen die Schlagzahl und kamen dank Toren von Lopes und Omer Hausic zu einer komfortablen 3:1-Pausenführung.

Bevor aber der Schiedsrichter beide Teams in die Pause schickte, gab es noch eine viel diskutierte Szene mit FCL-Goalie Saeed Farkondeh und Langnau-Stürmer Ranjan Herschel.

Bei deren Zusammenprall schrien die Gäste vehement und vielleicht nicht ganz zu Unrecht nach einem Elfmeter.

Fakt ist, den Penalty gab es nicht, der Gäste-Stürmer musste aber ausgewechselt werden.

In der zweiten Hälfte kontrollierte der FCL das Geschehen weitestgehend, kam durch Hausic und Kayden Douglas Kent und später noch Christian Pfister zu weiteren Einschussgelegenheiten.

Doch heute musste man einfach eine Sieben auf dem Dress haben, um zu treffen!

Und so war es dem Träger dieser Rückennummer, Lorenzo Lopes vorbehalten, mit seinem dritten Tor am heutigen Abend den Sack endgültig zuzumachen.

Hattrick «Lori» Hattrick! Der Torschütze der Langnauer hat übrigens auch die Rückennummer sieben und Hausic dann immerhin die 27.

Aber dies sind Zahlenspielereien. Fakt ist, dass sich Lopes den grossen Applaus bei seiner Auswechslung in der 79. Minute mehr als verdient hat.

In den Schlussminuten hatten noch Mojtaba Atai mit einem Lobball und Levin Hochuli per Freistoss die Chance zum fünften FCL-Treffer, verpassten diesen aber knapp.

Die ersten drei Zähler sind eingefahren, in einer Woche wartet mit Koppigen vermutlich ein ganz anderes Kaliber.