Wie die Gemeinde Kriens berichtet, traf sich die Landesregierung für die wöchentliche Bundesrats-Sitzung in den Räumen der Hochschule Musik.
Kriens
Gemeinsames Mittagessen der Landes- und der Kantonsregierung mit der Krienser Stadtpräsidentin Christine Kaufmann-Wolf im KKL Luzern - Stadt Kriens
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Der Bundesrat war am Mittwoch in Kriens zu Gast. Neben seiner ordentlichen Sitzung standen auch Kontakte mit der Luzerner Bevölkerung auf dem Programm. Stadtpräsidentin Christine Kaufmann-Wolf nutzte die Chance, um die konstruktive Haltung der Stadt bei der Realisierung des Bypass-Gesamtprojektes hinzuweisen.

Die Landesregierung traf sich für die wöchentliche Bundesrats-Sitzung in den Räumen der Hochschule Musik an der Krienser «Kulturmeile». Sitzungen «extra muros» (also ausserhalb des Bundeshauses) haben Tradition und sollen Nähe der Landesregierung zur Bevölkerung fördern.

Die insgesamt 15. Sitzung dieser Art fand erstmals im Kanton Luzern statt. Die Idee zur «extra muros»-Sitzung in Luzern stammt übrigens von Bundesrätin Simonetta Sommaruga, die 1983 ihren Abschluss als Konzertpianistin an einer der Vorgängerinstitutionen des Departements Musik gemacht hat, dem damaligen Konservatorium.

Ins Verkehrshaus der Schweiz

Nach den ordentlichen Geschäften begab sich der Bundesrats-Tross ins Verkehrshaus der Schweiz, wo zum Abschluss ein Volksapero auf dem Programm stand, bei dem sich die Mitglieder der Landesregierung volksnah zeigten und trotz knappen Zeitbudget so manchen Selfie-Wunsch erfüllten. Während Gesundheitsminister Alain Berset vorzeitig aufbrach, um in Bern an der Medienkonferenz die Beschlüsse der Landesregierung in Sachen Impfkampagne vorzustellen, begab sich die restliche Bundesrats-Delegation ins KKL Luzern, wo das gemeinsame Mittagessen mit der Gesamt-Regierung des Kantons Luzern stattfand.

Mit dabei waren auch Luzerns Stadtpräsident Beat Züsli sowie die Krienser Stadtpräsidentin Christine Kaufmann-Wolf. «Die Musikhochschule liegt auf Krienser Boden. Deshalb war Kriens auch offiziell ‘Gastgeberstadt’», erklärt Christine Kaufmann-Wolf. «Und das wurde von der Landesregierung sehr wohl wahrgenommen.»

Offiziell sah das Protokoll zwar keine Ansprache der Gastgeberstadt-Stadtpräsidentin vor. Doch Luzerns Stadtpräsident Beat Züsli nahm in seiner Grussadresse die freundnachbarliche Zusammenarbeit von Kriens und Luzern auf und wies neben dem Durchgangsbahnhof auch auf das Bypass-Projekt hin. Die Korrektur der städtebaulichen Wunde sei eine einmalige Chance und quasi ein gemeinsames Herzensanliegen der Bevölkerung beider Städte.

Persönliches Gespräch schafft Klarheit

Diesen Ball nahm Kriens’ Stadtpräsidentin Christine Kaufmann-Wolf auf und konnte im persönlichen Gespräch mit Bundesrätin Simonetta Sommaruga, als Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation auch oberste Chefin in Sachen Nationalstrassenbau, die Krienser Haltung in Sachen Bypass erklären.

Sie versicherte der Magistratin die konstruktive Haltung der Stadt Kriens. Diese wolle nicht verhindern, sondern verbessern und damit in der Bevölkerung Akzeptanz schaffen wolle für das Grossprojekt. Der Blick aus dem Fenster der Musikhochschule ermöglichte der Bundesrätin den direkten Blick auf das Areal, das in der überreichten Dokumentation detailliert beschrieben ist.

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