Regionalspital Surselva schreibt 1,4 Millionen Franken Verlust
Inflation sowie höhere Personalkosten sind unter anderem Gründe für eine negative Jahresbilanz des Regionalspitals Surselva in Ilanz GR.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Regionalspital Surselva schreibt einen Jahresverlust von 1,43 Millionen Franken.
- Gründe für die roten Zahlen seien unter anderem Inflation sowie höhere Personalkosten.
- Zwar ist man laut eigenen Angaben voll Sorge, blickt aber dennoch positiv in die Zukunft.
Die Regionalspital Surselva AG in Ilanz GR hat ihre Jahresrechnung 2022 mit einem Verlust von 1,43 Millionen Franken abgeschlossen. Die Teuerung, höhere Personalkosten aufgrund des Fachkräftemangels und fehlende Covid-Tests und -Impfungen sind einige der Gründe für die roten Zahlen.
Man blicke sorgenvoll, jedoch auch positiv in die Zukunft, schrieb das Unternehmen am Freitag in einer Mitteilung. Zwar sei es gelungen, mehr stationäre und ambulante Fälle zu betreuen, jedoch sei auch die Kostenunterdeckung für die Leistungen gestiegen. Der veranschlagte Verlust von knapp 600'000 Franken wurde deutlich verfehlt.
Das Regionalspital erklärt: «Je mehr ambulante Behandlungen wir erbringen, desto höher ist deren Unterfinanzierung aufgrund des ungenügenden Tarifs in diesem Bereich.» In Bezug auf die Coronapandemie gab es 1,12 Millionen Franken weniger Einnahmen. Der Ertrag hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 28,9 Prozent reduziert.
13,7 Millionen Franken mehr kosten die Inflation und der teurere Strom. Mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und höhere Löhne steigern den Aufwand um weitere 6,8 Prozent. Zusammenarbeiten im Gesundheitsnetz der Alters- und Pflegeheime, der Spitexorganisationen und des Spitals sollen Chancen in der Synergienutzung und Kosteneffizienz bringen. So das Unternehmen weiter.
