Hatten Lindsay Lohan und Co. dieses 65'000-Franken-Facelift?
Das «Deep Plane Facelift» wird immer beliebter. Ein Chirurg erklärt, was es damit auf sich hat – und bei welchen Stars er den Eingriff vermutet.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Verjüngung mittels «Deep Plane Facelift» liegt voll im Trend.
- Auch bei Prominenten wird über diesen operativen Eingriff nun spekuliert.
- Es gehe um subtile Verfeinerung statt dramatische Veränderungen, so ein Chirurg.
Methoden, um dem natürlichen Alterungsprozess entgegenzuwirken, gibt es viele. Oftmals sind und bleiben die Spuren nach einer Behandlung sichtbar. Jetzt aber berichten Kosmetik-Experten von einem «grossen chirurgischen Eingriff», der natürliches statt «gezogenes» Aussehen verspricht.
Die Rede ist von der Verjüngungskur namens «Deep Plane Facelift». Bei dieser operativen Methode werden tiefere Gewebeschichten des Gesichts angehoben und repositioniert.

Dr. Aamer Khan erklärt der «Daily Mail», dass die Nachfrage dieses Eingriffs in den letzten Jahren wieder angestiegen sei.
Es handle sich um einen Trend in der Ästhetik, «der sich zunehmend auf subtile Verfeinerung statt auf dramatische Veränderungen konzentriert. Die Menschen wollen gut aussehen, ohne dass man sieht, dass sie etwas haben machen lassen», so der Experte.
Gesichts-OP kostet bis zu 65'000 Franken
Khan versichert: «Das Ergebnis ist eine jugendlichere Gesichtsstruktur und mehr Volumen. Die Patienten sehen aus wie eine frischere Version ihrer selbst – und nicht wie jemand völlig anderes.»

Während herkömmliche Facelifts laut dem Chirurgen fünf bis sieben Jahre halten, verspricht das «Deep Plane Facelift» zuverlässigere Ergebnisse. Ganze 15 Jahre lang sollen diese bestehen bleiben.
Entsprechend hoch sind auch die Kosten für diesen Beauty-Spass. So muss man durchschnittlich zwischen 16'000 und 32'000 Franken für einen Eingriff hinblättern. Im Extremfall könne die Operation auch bis zu 65'000 Franken kosten.
Nicole Kidman sieht «besonders jugendlich» aus
Zu den Menschen, die sich für diese Gesichtsstraffung entschieden haben, zählt offenbar auch eine Reihe an prominenten Persönlichkeiten. Eine unter ihnen ist Nicole Kidman (57), bei der Aamer Khan eine solche Operation vermutet.

Die Schauspielerin sehe für ihr Alter «besonders jugendlich und aussergewöhnlich schön aus», so die lobende Fachexpertise des Chirurgen. Ihre tieferen Gesichtsstrukturen scheinen fachmännisch gestrafft und angehoben worden zu sein, während ihre Kieferpartie und ihr Hals deutlich straffer wirken.
Zwar könne er nicht bestätigen, dass sich Kidman einem «Deep Plane Facelift» unterzogen hatte. Ihre optische Erscheinung sei jedoch ein perfektes Beispiel, das andere Ärzte bei ihren Patienten anstreben sollten.
Chirurg glaubt: Viele Promis hatten Facelift
Auch Sharon Osbourne (72), die in den letzten Jahren offen über ihre Facelifts gesprochen hatte, könnte jetzt nachgeholfen haben. Khan: «Ihre Ergebnisse deuten auch auf die Art jugendlicher und dennoch authentischer Definition und Straffung hin, die mit Deep-Plane-Techniken verbunden wird.»
Eingriff-Spekulationen gab es jüngst auch bei Gwyneth Paltrow (52), Christina Aguilera (44), Lindsay Lohan (38) und Kris Jenner (69). Laut dem Chirurgen gebe es «zweifellos noch viele andere Prominente. Die sich die besten Schönheitschirurgen der Welt leisten können und sich diesem Eingriff unterzogen haben.»
Erhöhtes Risiko für Nervenschäden
Doch wie viele andere Beauty-Eingriffe birgt auch das «Deep Plane Facelift» einige Risiken.
Dr. Julian De Silva warnt dabei vor den postoperativen Folgen: Während der drei- bis vierwöchigen Genesung könne es zu Blutergüssen, Druckempfindlichkeit, Schmerzen, Blutungen, Infektionsgefahr und Hautverfärbungen kommen.

Zudem könnten Nervenveränderungen sowie Spannungsgefühl und Bewegungseinschränkungen im Gesicht auftreten. «Bei ‹Deep Plane Facelifts› besteht ein etwas höheres Risiko hinsichtlich Nervenschäden», erklärt der Chirurg.
Genesungsprozess kann «erheblich» sein
Auch die Ärztin Dr. Barbara Kubicka betont gegenüber der «Daily Mail», dass es sich bei der Gesichtsstraffung nicht um eine «schnelle Lösung» handelt: «Die Patienten müssen sich in einem guten allgemeinen Gesundheitszustand befinden, realistische Erwartungen haben. Und den Genesungsprozess verstehen, der erheblich sein kann.»

Sie rät, zuerst nicht chirurgische Alternativen zu prüfen. Es gebe genügend andere Behandlungen, die Volumen wiederherstellen, die Hautqualität verbessern und die Gesichtskonturen ohne Operation verfeinern können.