Wie die Stadt Grenchen angibt, macht der «SolarButterfly» am 5. April 2024 in Grenchen Halt. Solarpionier Louis Palmer zeigt Lösungen gegen den Klimawandel auf.
Marktplatz und Centro-Hochhaus in Grenchen.
Marktplatz und Centro-Hochhaus in Grenchen. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Der «SolarButterfly» ist das grösste solar betriebene Fahrzeug der Welt.

Es handelt sich um einen zehn Meter langen Wohnwagen mit aufklappbaren Solarflügeln, der den Strom für ein Elektroauto liefert, das ihn zieht.

Die Idee dahinter ist, in vier Jahren mit der Kraft der Sonne rund um die Erde zu fahren und 1000 Schulen zu besuchen sowie 1000 Lösungen gegen den Klimawandel zu zeigen.

Die Lösungen sind da, und der Wandel ist möglich – weg von den fossilen Treibstoffen, hin zu den erneuerbaren Energien.

Klima-Parcours zeigt individuelle Beiträge für das Klima

Der «Schmetterling» fährt selber ohne Abgase und hat bereits die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht – quer durch Europa sowie Nordamerika.

Im Winter kommt er nun zurück in die Schweiz und wird ab März 2024 Gemeinden und Schulen besuchen, um zum Thema Klimawandel zu sensibilisieren – und mit einem Klima-Parcours aufzuzeigen, welchen Beitrag jeder einzelne für das Klima leisten kann.

Schulevent in der Region

Der «SolarButterfly» ist am 5. April 2024 von 8 bis 11 Uhr an der Bachstrasse (östlich Coop) zu sehen. Er wird begrüsst vom Stadtpräsidenten François Scheidegger.

Auch Schüler von der Primar- und der Sekundarschule werden anwesend sein und einen Postenlauf mit 30 Fragen rund um das Thema «Klimawandel» absolvieren.

Dazu Initiator Louis Palmer: «Mit dem ‹SolarButterfly› wollen wir auch Umwelterziehung betreiben.

Denn jeder einzelne hat die Wahl, selber Teil des Problems zu sein – oder Teil der Lösung.»

Ein Wohnwagen mit riesengrossen Solarflügeln

Es ist ein weltweit einmaliges Konzept.

Ein komplett autarkes Tiny House, dessen 40 Quadratmeter Solarzellen sich auf Knopfdruck ausbreiten – wie die Flügel eines Schmetterlings.

Zusammen mit weiteren, auf dem Boden ausgelegten Solarpaneelen werden die Batterien des Elektroautos geladen, das den «SolarButterfly» täglich bis zu 200 Kilometer weit zieht – bisher schon durch Wüsten, Dschungel und Gebirge.

Nachhaltiges Beispiel für reisen, leben und arbeiten

Das eigens von der Hochschule Luzern entwickelte Gefährt zeigt als praktisches Beispiel auf, wie eine Familie heute ohne CO2 (Kohlenstoffdioxid)-Emissionen reisen, leben und arbeiten kann.

Das Tiny House ist zudem das erste Fahrzeug der Welt, das zum grössten Teil aus rezyklierten PET-Flaschen aus dem Ozean hergestellt wurde.

Die Weltreise dauert bis 2025

Das Projekt wird in mehreren Etappen durchgeführt und das Fahrzeug hat bisher schon 54‘000 Kilometer zurückgelegt.

Es hat 2022 Europa durchquert 2023 ganz Nordamerika, von Halifax bis nach Panama. 2024 geht es durch Asien und 2025 nach Australien, Afrika und Südamerika.

Bei jedem Zwischenhalt werden die lokale Bevölkerung, Schulen und politische Entscheidungsträger eingeladen. Das vierköpfige Team wechselt sich dabei immer wieder ab.

Der Solarpionier dahinter

Der Erfinder des «SolarButterfly» ist der Luzerner Solarpionier Louis Palmer und er ist kein Unbekannter.

Vor 15 Jahren fuhr er als erster Mensch mit einem solarbetriebenen Auto rund um die Erde.

Beim «SolarButterfly» fungiert Louis Palmer als Projektleiter: «Wenn die ganze Welt vom Klimawandel spricht, dann ist es Zeit, die Lösungen zu zeigen, die Arbeitsplätze zu schaffen und die Zukunft unserer Kinder sichern können.»

Die Kosten für das Projekt werden gedeckt über Crowdfunding und Sponsoren, darunter Maxon, Brugg Group, Myclimate, 3A Composites Core Materials, Geser Fahrzeugbau, Komax, Kyburz, Hochschule Luzern HSLU, OPES Solutions, Schindler, 3A Composites Mobility, Lucerne Business Development, Rinderknecht Küchenbau, OceanSafe, Jim und Jim und Studer Innotec.

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