Der Freiburger Grosse Rat hat ein neues Gleichgewicht zwischen den Immissionen und der Anzahl Arbeitsstellen auf dem Militärflugplatz Payerne VD gefordert.
Hauptstandort für die Kampfflugzeuge der Schweizer Luftwaffe: der Militärflugplatz Payerne in der Waadt.
Hauptstandort für die Kampfflugzeuge der Schweizer Luftwaffe: der Militärflugplatz Payerne in der Waadt. - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Der Freiburger Grosse Rat hat am Donnerstag, 25. Mai 2023, mit einer Resolution eine Anpassung zwischen den Immissionen und der Anzahl Arbeitsstellen auf dem Militärflugplatz Payerne gefordert.

Das Verhältnis erscheint den elf Abgeordneten aus der Broye, die den Vorstoss initiiert hatten, ungünstig.

Die Resolution wurde mit 87 Stimmen ohne Gegenstimme bei 3 Enthaltungen angenommen.

Grossrat Eric Collomb (Mitte) erinnerte daran, dass es in Payerne einen Arbeitsplatz für 13 Flugbewegungen der Armee gebe, während es auf dem Militärflugplatz Emmen LU einen Arbeitsplatz für 3 Flugbewegungen gebe.

Die angebotenen Arbeitsplätze in Payerne und Emmen seien im Ungleichgewicht

In absoluten Zahlen ist die Rede von rund 8400 Flugbewegungen pro Jahr in der Broye für 640 vom Bund angebotene Arbeitsplätze.

Im Kanton Luzern gibt es für 3600 Flugbewegungen pro Jahr 1200 Arbeitsplätze, wie Collomb sagte, der die Resolution im Namen der elf Abgeordneten des Bezirks ausführte.

«Es muss sich etwas ändern», betonte Collomb und verwies auf die Lärmemissionen in der Region.

Die Abgeordnete Rose-Marie Rodriguez (SP) prangerte ihrerseits die «mangelnde Rücksichtnahme der Bundesbehörden» an. Der Militärflugplatz von Payerne ist der wichtigste Stützpunkt der Schweizer Luftwaffe.

Ziel müsse eine Balance zwischen Aktivitäten und wirtschaftlichen Vorteilen sein

«Man verspricht uns das Blaue vom Himmel, aber wir bleiben auf dem Rollfeld kleben», sagte Collomb.

Ein ähnliches Vorgehen werde im Kanton Waadt eingeleitet, fügte er hinzu. Mit seiner Resolution ermutigt und unterstützt der Freiburger Grosse Rat den Staatsrat, sich beim Bund bemerkbar zu machen.

Das Ziel bestehe darin, «endlich ein angemessenes Gleichgewicht zwischen der Bedeutung der Aktivitäten auf dem Flugplatz Payerne und den direkten und indirekten wirtschaftlichen Vorteilen zu erreichen».

«Die bevorstehende Ankunft der F-35-Kampfflugzeuge auf dem Flugplatz Payerne muss die Gelegenheit bieten, das Ungleichgewicht zu korrigieren», hiess es in der Resolution weiter.

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