SVP fordert Prüfung des CEO-Modells für Emmer Gemeinderat
Nach Frauen engagiert in Emmen (FeE) tritt nun ihrerseits die SVP mit einem Vorschlag auf den Plan, um das Gemeinderatsamt attraktiver zu gestalten.

Das Führungsmodell im Emmer Gemeinderat kommt gleich in zweifacher Hinsicht auf das politische Parkett, wie die Gemeinde Emmen schreibt:
Während die Frauen engagiert in Emmen (FeE) sich für die Möglichkeit des Jobsharings stark machen, fordert die SVP nun die Prüfung eines CEO-Modells für die Exekutive. Beide Ansätze zielen darauf ab, das Gemeinderatsamt attraktiver zu gestalten.
Vorschlag SVP: Hauptamtlicher Geschäftsführer unterstützte Gemeinderat operativ
«Es wird immer schwieriger, geeignete Kandidaten für das Gemeinderatsamt zu finden», konstatiert die SVP in ihrem Vorstoss. Gewählte Personen müssten ihre bisherigen beruflichen Tätigkeiten aufgeben und könnten nicht sicher sein, ob sie nach Ablauf der Amtszeit wiedergewählt würden. Besonders bei Rücktritten während einer Legislaturperiode sei dies ein Problem.
Das CEO-Modell solle hier Abhilfe schaffen. Bei diesem Modell bliebe der Gemeinderat als politisches Gremium bestehen, würde jedoch von einem hauptamtlichen Geschäftsführer oder einer Geschäftsführerin operativ unterstützt.
Dadurch liesse sich laut SVP das Arbeitspensum der einzelnen Gemeinderatsmitglieder reduzieren. Die Partei verspricht sich davon eine grössere Auswahl an geeigneten Kandidierenden, die sich eher für ein Exekutiv-Mandat zur Verfügung stellen würden.
Vorschlag Frauen engagiert in Emmen: Teilzeitmodell
Dieser Absicht haben sich auch die Frauen engagiert in Emmen (FeE) verschrieben, wählen dafür allerdings einen anderen Ansatz:
Mittels eines Postulats fordern sie, dass ein Mandat im Emmer Gemeinderat künftig auch im Teilzeitmodell von zwei Personen gemeinsam ausgeübt werden kann. Dadurch sollen explizit mehr Frauen für ein Exekutivamt gewonnen werden können.
Der Gemeinderat wird innert Jahresfirst Stellung zu den Anträgen beziehen.