SVP kritisiert Aufnahme von verletzten Kindern aus Gaza in AR
Die SVP Appenzell Ausserrhoden lehnt die Aufnahme verletzter Gaza-Kinder ab und stellt den Entscheid der Regierung infrage.

Die SVP Appenzell Ausserrhoden hat den Entscheid der Ausserrhoder Regierung kritisiert, zwei verletzte Kinder aus Gaza aufzunehmen. Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb andere grosse Kantone eine Aufnahme ablehnten und ausgerechnet einer der kleinsten Kantone diese Verantwortung übernehme.
Die Partei forderte überdies Transparenz und Verhältnismässigkeit, insbesondere während der jetzigen Zeit, die von Sparpaketen und Kostensteigerungen im Gesundheitsbereich geprägt sei.
Forderung nach Klarheit zu Kosten und Dauer des Aufenthalts
Die Regierung solle nun «umgehend» Auskunft darüber geben, wie viele Familienangehörige mit den Kindern einreisten, wie lange sie blieben und welche Kosten dies verursache, hiess es in einer Mitteilung der Volkspartei am Dienstag.
Die Behörden informierten am vergangenen Freitag über das Vorhaben. Die Kantone Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen hätten sich gemeinsam mit dem Ostschweizer Kinderspital gegenüber dem Bund bereit erklärt, die humanitäre Aktion zu unterstützen und zwei Kinder aus Gaza medizinisch zu versorgen.
Kostenübernahme durch Lotteriefonds bei Ablehnung durch Krankenversicherer
Die Kosten der Behandlungen werde der Kanton St. Gallen aus dem Lotteriefonds (Katastrophenhilfe) begleichen, sofern die Krankenversicherer die Kostenübernahme ablehnten, sagte ein Sprecher des Kantons Appenzell Ausserrhoden der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Eines der Kinder wird laut dem Sprecher von seiner Mutter begleitet, das andere von einem Onkel und einer Cousine. Gemäss dem Staatssekretariat für Migration durchlaufen die fünf Personen ein Asylverfahren im Kanton Appenzell Ausserrhoden.










