Kantonsspital Graubünden fürchtet um seine Kinder-Intensivmedizin

Keystone-SDA Regional
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Chur,

Übernahme des Spitals Walenstadt, steigende Patientenzahlen und Verbesserung der Arbeitsbedingungen haben für das Kantonsspital Graubünden (KSGR) 2021 geprägt.

Kantonsspital Graubünden
Besorgte Eltern meldeten sich beim Kantonsspital Graubünden in Chur. Sie verdächtigten einen Mann mit Kamera, in die Kinderklinik hinein zu fotografieren. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 14 Millionen Franken, fünf Millionen mehr als im Vorjahr.

Sorgen bereitet der drohende Verlust der Kinder-Intensivpflege aufgrund von interkantonalen Vereinbarungen.

2021 war das erste ganze Geschäftsjahr seit der Integration der Klinik Gut in die Spitalgruppe um das KSGR. Dies wirkte sich auf die Zahlen aus.

Der Umsatz kletterte um 15 Prozent auf 472 Millionen Franken, die stationären Behandlungen nahmen um 18 Prozent auf 22'458 Fälle zu.

Ein Austritt Graubündens aus der IVHMS sei eine Option

116'465 ambulante Fälle führten zu einem Taxpunktewachstum von sechs Prozent.

Im laufenden Jahr beschäftigen Entscheide der Interkantonalen Vereinbarung hoch spezialisierte Medizin (IVHMS) die Spitalverantwortlichen.

Laut Spitalchef Hugo Keune planen die Gremien der IVHMS dem Kantonsspital diverse Leistungsaufträge im Bereich der Intensivmedizin für Kinder- und Jugendliche nicht mehr zu erteilen.

Das Kantonsspital sieht dadurch die hohe Qualität der regionalen Gesundheitsversorgung gefährdet. Ein Austritt Graubündens aus der IVHMS sei daher eine Option, erklärte Keune.

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