Die Fundaziun Medias Rumantschas und die beiden Sprachorganisationen Lia Rumantscha und Pro Grigioni Italiano erhalten bis 2024 rund 22 Millionen Franken für die Sprachförderung. Die Regierung des Kantons Graubünden hat mit den Institutionen Leistungsvereinbarungen getroffen.
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Schweizer Fahnen und Fahnen des Kantons Graubünden. - Keystone
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Der Kanton stützt sich dabei auf das kantonale Sprachengesetz, wie es in einer Mitteilung vom Freitag hiess. Für die Beitragsperiode 2021 bis 2024 stehen total rund 22 Millionen Franken für die Sprachförderung zur Verfügung. 16,4 Millionen Franken kommen vom Bund, 5,7 Millionen Franken vom Kanton.

Die Regierung hatte im vergangenen Februar ein Paket mit rund 80 Massnahmenvorschlägen zur Kenntnis genommen. Die Fördergelder sollen zum Teil für solche Massnahmen eingesetzt werden. Mit den Leistungsvereinbarungen über vier Jahre sei «ein weiterer Meilenstein in der kantonalen Sprachförderung erreicht», hiess es.

Das Bündner Regierungsprogramm beinhaltet in den Bereichen Sprache und Kultur das Motto «Stärke durch Vielfalt». Der Kanton sieht vor, die Bedürfnisse der verschiedenen Sprachgruppen stärker zu berücksichtigen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die regionalen Sprachinstitutionen.

Die Fundaziun Medias Rumantschas gewährleistet die Produktion von rätoromanischen Medieninhalten. Die Stiftung führt eine unabhängige Redaktion, die Medieninhalte in allen Idiomen und auf Romantsch Grischun auf einer eigenen Plattform den beteiligten Partnern zur Verfügung stellt.

Die Lia Rumantscha setzt sich als Dachorganisation der Rätoromanischsprachigen für die Förderung und Erhaltung ihrer Sprache und Kultur in Graubünden und in der Schweiz ein. Sie Vertritt auch die Interessen der rätoromanischsprachigen Minderheit. Pro Grigioni Italiano hat als Ziel die Förderung und den Erhalt der Italienischen Sprache und Kultur in Graubünden.

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