Letztes Jahr haben 30 Prozent weniger Leute die Busse und Trams von Bernmobil genutzt. Das Unternehmen fuhr deshalb einen Verlust von 19,75 Millionen CHF ein
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Wer den Bus steuert, muss keine Hygienemaske zum Schutz vor dem Coronavirus tragen. - Nau.ch

Im Jahr 2020 reisten noch 70,35 Millionen Fahrgäste mit Bernmobil, das sind 33 Millionen oder 32 Prozent weniger als im Vorjahr. Der grösste Rückgang wurde während dem ersten Lockdown Ende März 2020 verzeichnet. Dann betrug die Auslastung nur noch rund 30 Prozent, wie Bernmobil am Donnerstag mitteilte.

Der Einbruch der Passagierzahlen führte gegenüber dem Vorjahr zu einem Rückgang der Verkehrserträge von 29,5 Millionen Franken. Im Gegenzug habe man kaum Kosten sparen können, da die Transportunternehmen verpflichtet gewesen seien, stets ein Grundangebot bereitzustellen.

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Ein Bus von Bernmobil. - Keystone

Den Jahresverlust von 19,75 Millionen Franken kann laut Bernmobil durch die vorhanden gesetzlichen Reserven bis auf einen Betrag von 456'520 Franken in der Sparte Regionaler Personenverkehr gedeckt werden. Für diesen fehlenden Betrag hat das Unternehmen eine finanzielle Unterstützung des Bundes beantragt.

Die Auswirkungen der Coronapandemie würden auch im laufenden Geschäftsjahr spürbar sein, warnt das Unternehmen. Bernmobil werde daher auch für 2021 auf Abgeltungszahlen von Bund und Kantonen angewiesen sein.

Vor der Coronakrise hatte Bernmobil im Jahr 2019 noch einen Gewinn von 1,7 Millionen Franken eingefahren.

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