Wie die Stadt Bern mitteilt, wurde der Studienantrag des Berner Instituts für Hausarztmedizin der Uni Bern für den regulierten Verkauf von Cannabis bewilligt.
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Stadt Bern. (Archivbild) - keystone

Im Rahmen des Pilotprojekts werden die gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen eines regulierten Verkaufs von Cannabis in Apotheken wissenschaftlich untersucht.

Die Resultate der Studie sollen zur Diskussionsgrundlage für eine künftige Regulierung von Cannabis beitragen.

«Damit gewinnen wir fundierte und faktenbasierte Erkenntnisse für die künftige Cannabispolitik», sagt Gemeinderätin Franziska Teuscher.

Ein grosser Schritt auf dem Weg zu einer Regulierung

Die Stadt Bern engagiert sich seit Jahren aktiv für die Cannabisregulierung und nimmt eine Pionierrolle ein.

So konnte zum Beispiel der sogenannte «Experimentierartikel» im Betäubungsmittelgesetz geschaffen werden, der Pilotversuche mit Cannabis zulässt.

Die nun ermöglichte wissenschaftliche Studie der Universität Bern ist ein grosser Schritt auf dem Weg zu einer Regulierung.

Pilotprojekt startet im Herbst 2023

Die Studienteilnehmenden werden Cannabisprodukte, die spezifisch für die Studie hergestellt wurden, in ausgewählten Apotheken beziehen können.

Der Gemeinderat hatte die dafür vorgesehenen Verkaufsstellen in der Stadt Bern am 18. Mai 2022 bewilligt.

Das Pilotprojekt wird voraussichtlich im Herbst 2023 gestartet.

Durchgeführt wird die Studie in Bern, Biel und Luzern. Geplant ist die Rekrutierung von 1091 Teilnehmenden in den drei Städten, darunter rund 600 in Bern.

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