Die Basler Suchtberatung hat im Corona-Jahr 2020 eine höhere Nachfrage nach Beratungsgesprächen und Neuanmeldungen verzeichnet.
Ein Drogensüchtiger spritzt sich in einem Druckraum Heroin. Foto: Boris Roessler
Ein Drogensüchtiger spritzt sich in einem Druckraum Heroin. Foto: Boris Roessler - dpa-infocom GmbH

Die Basler Suchtberatung hat im Corona-Jahr 2020 eine höhere Nachfrage nach Beratungsgesprächen und Neuanmeldungen verzeichnet. In den meisten Fällen ging es um einen problematischen Alkoholkonsum, gefolgt von Cannabis- und Kokain-Sucht.

Die ambulanten Suchtberatungsstellen verzeichneten 2492 Beratungsfälle gegenüber 2342 im Jahr zuvor, wie das Basler Gesundheitsdepartement am Mittwoch mitteilte. Insgesamt wurden 13'945 Beratungsgespräche geführt.

Acht Prozent Neuzugänge

Die Neuzugänge sind 2020 um 8 Prozent auf 1101 angestiegen. Hier lagen Alkoholprobleme mit 436 Fällen an der Spitze, gefolgt vom Cannabis-Konsum mit 152 Fällen und dem Konsum von Kokain mit 105 Fällen.

Die Abteilung Sucht führt diesen Anstieg gemäss Communiqué unter anderem auf die Corona-Pandemie zurück. Man gehe davon aus, dass sich die Auswirkungen der veränderten Lebensverhältnisse auf das Suchtverhalten erst zeitlich verzögert im ganzen Umfang zeigen würden, heisst es im Monitoring-Bericht zur Umsetzung der kantonalen Suchtpolitik.

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