EHC Basel siegt 4:3 nach Verlängerung in Visp
Der EHC Basel gewinnt auswärts gegen Visp 4:3 nach Overtime. Ueli Huber trifft doppelt, drei Strafen im Schlussdrittel verhindern einen klaren Sieg.

Wie der EHC Basel mitteilt, verdiente sich der EHCB mit einer engagierten und mutigen Leistung den 4:3-Sieg nach Verlängerung auswärts in Visp. Nur neunundzwanzig Sekunden fehlten für einen Punkt mehr.
Als Siegertorschütze in der Overtime konnte sich Ueli Huber feiern lassen, der auch das Tor zum 2:3 erzielte. Die ersten beiden Basler Treffer gelangen Jakob Stukel, jeweils auf Pass von Brett Supinski.
Eine Rückkehr von Heinz Ehlers nach Visp kam nicht zustande, da er das Traineramt des SC Bern übernommen hat, wie am Montag, 6. Oktober 2025, bekannt gegeben wurde.
Für den Dänen assistierte der Goalie-Trainer Juris Klodâns interimistisch Eric Himelfarb. Zum ersten Mal im Dress des EHC Basel agierte Reto Schmutz, der mit B-Lizenz vom HC Ajoie gekommen ist.
Basel war von Beginn an bereit
Erfreulicherweise war es Basel, das gegen den Tabellendritten zunächst der Partie den Stempel aufdrückte. Bereits nach 20 Sekunden sah Stukel seinen Abschluss an die Latte gehen. Dann zeigte Schmutz in der 8. und 11. Minute, dass er eine Verstärkung ist. Die Gastgeber waren dann gefährlich, wenn die vierte Sturmlinie auf dem Eis war. Fast wäre Basel jedoch wieder unglücklich in Rückstand geraten, als ein auf dem Eis liegender Stock Perren die Vorlage zum Torschuss gab. Henauer reagierte jedoch hervorragend. Basel liess in den ersten beiden Abschnitten nicht viel zu und antizipierte sehr gut. Die Walliser hatten Probleme, in die Angriffszone zu kommen. So gab es kaum eine längere Druckphase.
Starkes Mitteldrittel mit zwei Toren von Stukel
Basel erarbeitete sich im Mittelabschnitt durch Barbei, Kummer, Schweri und Stukel in Unterzahl sehr gute Möglichkeiten, die jedoch durch Markkanen im Visper Tor alle zunichtegemacht wurden. Dann war auch der Basler Goalie gefragt, der zweimal mirakulös rettete.
Die Führung der Basler zur Spielmitte war hochverdient. Supinski gewann das Anspiel, spielte zurück zu Stukel, der direkt abschloss und Markkanen bezwang. Danach fast ein Doppelschlag, doch Supinski blieb am Visp-Torhüter hängen. Danach Powerplay für Basel.
Auch das zweite Überzahlspiel funktionierte gut – dieses Mal erfolgreich. Wieder war es Stukel, der die Vorlage von Supinski vollendete.
Mit dem Willen noch unbedingt vor der weiten Pause den Anschluss zu erzielen, konnten sich die Oberwalliser vor dem Basler Tor etwas festsetzen. Mit Erfolg. Es gab viel Betrieb vor Henauer und Lurati schoss den Puck über die gefühlt einzige Lücke ins Tor.
Drei Strafen verhindern Basler Sieg
Im Schlussdrittel sorgten drei Strafen dafür, dass Basel nicht mit drei Punkten nach Hause fuhr. Bis auf eine Situation, in der Henauer in extremis gebraucht wurde, konnte die erste Strafe gut über die Zeit gebracht werden.
Bei der zweiten war es Brüschweiler, der ohne grössere Gegenwehr durch die Basler Defensive lief und den Ausgleich erzielte. Dazwischen war es ein mutiges Forechecking, das Basel wieder in Führung brachte.
Alle drei Stürmer provozierten den Scheibenverlust. Barbei passte zu Huber, der die Basler Führung wiederherstellte. Dann folgte kurz vor Schluss die dritte Strafe. Zunächst verpasste Nilsson bei angezeigter Strafe noch das leere Tor.
Huber lässt die Basler jubeln
Zwei Minuten vor Schluss nahm Gianinazzi seinen Torhüter raus. Bei sechs gegen vier Feldspielern wehrten sich die Basler und Henauer mit allem, was sie hatten. 29 Sekunden vor Ende war es dann doch geschehen: Forrer traf zum Ausgleich.
Glücklicherweise war es Huber, der in der Verlängerung mit einem Schuss via Lattenunterkante das verdiente Siegestor erzielte. Dieser Sieg sollte nun Mumm für die nächsten Einsätze geben.
Der Nächste findet am Sonntag, 12. Oktober 2025, gegen den EHC Winterthur statt. Spielbeginn in der St. Jakob Arena ist um 17 Uhr.