Basler Regierung ist skeptisch gegenüber Musikvielfalt-Initiative
Die Basler Regierung möchte sich die Volksinitiative «für mehr Musikvielfalt» zur Berichterstattung überweisen lassen.

Die Forderung der Initianten seien «in ihrer Tragweite nicht vollständig abschätzbar», schreibt die Regierung in ihrem Bulletin vom Dienstag, 18. Oktober 2022.
Unbestritten hätte eine Annahme der Initiative Folgen von einer grossen Tragweite.
Die im Juni mit über 4000 Unterschriften eingereichte Initiative verlangt, dass ein Drittel des Förderbudgets für Musik für das freie Musikschaffen verwendet werden muss sowie eine Anpassung und Vereinheitlichung der Vergabeprozesse für das gesamte freie Musikschaffen.
96 Prozent des Geldes würden auf der klassischen Musik fliessen
Vor allem der neue Vergabeschlüssel würde das Fördersystem ganz gehörig umkrempeln.
Die Initianten rechnen vor, dass 96 Prozent der Musikfördergelder an Institutionen vornehmlich auf dem Gebiet der klassischen Musik fliessen würden.
Für freie Musiker würde kaum mehr etwas übrig bleiben, was der Entwicklung der Szene widerspreche.