Auf Basler Brücke: Hässliche Flecken wegen EM-Fussbällen – was nun?
Die Riesen-Fussbälle der Frauen-EM auf der Mittleren Brücke in Basel sind wieder weg. Sie hinterlassen jedoch hässliche Flecken. Wurde der Belag beschädigt?

Das Wichtigste in Kürze
- Während der Frauen-EM waren auf der Mittleren Brücke in Basel Riesen-Fussbälle aufgeklebt.
- Die fünf EM-Fussbälle wurden kürzlich wieder entfernt.
- Zurück bleiben hässliche, dunkle Flecken.
- Hat die Kunstintervention den Belag beschädigt? Das Bau- und Verkehrsdepartement erklärt.
Während der Frauen-EM bedeckten fünf Riesen-Fussbälle mit einem Durchmesser von elf Metern die Fahrbahn der Mittleren Brücke in Basel. Die Kunstintervention «Bridge Kick» stammte vom Basler Künstler Klaus Littmann.

Ende Juli ging die Frauen-EM zu Ende. Deshalb wurden die Riesen-Fussbälle in einer Nacht-Aktion kürzlich wieder entfernt.
Dabei scheint allerdings nicht alles nach Plan verlaufen zu sein. Denn aktuelle Nau.ch-Bilder zeigen: Der Belag der Mittleren Brücke wurde wegen der Kunstintervention arg in Mitleidenschaft gezogen.
Viele dunkle Flecken sind an den Stellen zu sehen, wo die Riesen-Fussbälle aufgeklebt waren. Der Belag der Mittleren Brücke sieht deshalb derzeit alles andere als anmächelig aus.

Immerhin: «Es handelt sich nicht um Belagsschäden», gibt Daniel Hofer, Co-Leiter Kommunikation des Bau- und Verkehrsdepartements des Kantons Basel-Stadt, Entwarnung. «Die Fussbälle liessen sich im Unterschied zu anderen, ähnlichen Klebern leider nur schlecht ablösen.»
Die dunklen Flecken seien «Überreste der Riesen-Fussbälle». Diese haben es allerdings in sich: Die Arbeiten seien von einer externen Firma im Auftrag des Projekts Uefa Women’s Euro 2025 Basel ausgeführt worden.
Bisher sei es dieser Firma nicht gelungen, die Überreste zu entfernen. «Nun hat sie uns damit beauftragt», so Hofer. «Wir werden die Kleberreste voraussichtlich ab übernächster Woche mit einem Hochdruckstrahler entfernen können.»
Klar ist: Das wird zusätzliche Kosten verursachen. Klar ist auch, wer für diese aufkommen muss: Künstler Klaus Littmann, von welchem die Kunstintervention «Bridge Kick» stammte.

«Das Gesuch für die Riesen-Fussbälle hat eine private Initiative eingereicht», sagt Hofer. «In der Bewilligung ist festgehalten, dass der Bewilligungsinhaber für allfällige Schäden haftet. Diese Regelung umfasst auch die Kosten für die restlose Entfernung der Fussbälle.»