Vierte Pleite für FC Baden im Heimspiel gegen Rapperswil
Wie der FC Baden mitteilt, verschärft sich die Resultatkrise. Gegen den FC Rapperswil kassiert das Team von Genesio Colatrella die vierte Niederlage in dieser Saison. Joel Brack verbucht dabei den einzigen Badener Treffer.
Die Talfahrt beim FC Baden geht weiter. Zumindest was die Resultate angeht. Der Favorit aus Rapperswil-Jona setzte sich im Badener Esp vor 649 Zuschauern durch, auch wenn es vom Resultat her knapp war.
«Es steht zwar 1:2, doch wenn wir ehrlich sind, ein 2:2 wäre nicht verdient», brachte es der verletzte Badener Routinier Daniele Romano auf den Punkt. «Wir haben keine Torchancen und sie kommen durch ihr Umschaltspiel einfach zu den Möglichkeiten», analysierte Romano.
Fehler besiegelt das Gegentor
Erstmals nach seiner Verletzung wieder mit Captain Davide Giampà begannen die Badener ordentlich, spielten gut mit. Doch nach einer Viertelstunde war wieder einmal ein Einwurf der Schlüssel zum Gegentor. Der Ball landete beim Gegner statt in den eigenen Reihen.
Yannick Marchand liess gleich drei Badener stehen, bedient den in der Mitte völlig frei stehenden Helaku Schmidt und der liess Goalie Mirco Mazzeo mit seinem präzisen Flachschuss aus 13 Metern keine Chance. Nach gut einer halben Stunde traf der ehemalige Badener Marin Wiskemann ganz alleine wenige Meter vor dem Tor nur den Innenpfosten. Dann lenkte Albin Sadrijaj den Ball fast ins eigene Tor, Mazzeo rettete.
Der Schockmoment
Urplötzlich war es vollkommen still im Stadion. Fabio Solimando brach zusammen. Torschütze Schmidt reagierte sofort, rannte zu ihm hin und rief um Hilfe. Vertreter beider Mannschaften kümmerten sich um Solimando, er verliess das Feld selbst, wurde dann zur Abklärung ins Spital gebracht.
Die Badener verloren vollkommen den Faden. Mazzeo bewahrte mit Glanztaten gegen Wiskemann, André David De Oliveira Ribeiro und Schmidt sein Team vor einem höheren Rückstand.
Machtlos war er dann kurz nach dem Wechsel. Ribeiro zog nach einem Konter los. Der ehemalige Profi aus der Super League tanzte Thoma Monney aus und knallte den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte.
Baden kämpft, doch die Chancen bleiben aus
Chancen blieben nun Mangelware, bis Brack mit einer Art Fallrückzieher nur den Pfosten traf. Brack nutzte dann zehn Minuten vor dem Ende einen katastrophalen Pass von Bruno Morgado, schnappte sich den Ball und traf aus 16 Metern zum Anschlusstor. Zur mehr reichte es Baden nicht mehr.
«Wir schenken dem Gegner zwei Tore, machen Fehler in der Vorwärtsbewegung», sagte Badens Trainer Genesio Colatrella. Immerhin habe sein Team aber eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Pleite in Zürich vor einer Woche gezeigt. «Es geht bei uns im Moment um eine Entwicklung, nicht um den Tabellenplatz», betonte der Trainer.
Doch mache sein Team zu viele Fehler, auch weil der eine oder andere zu viel wolle. «Seid mutig, ihr könnt doch was», gab er seinen Spielern auf den Weg. «Hört zu, arbeitet weiter, geht in euch», forderte er. «Wir müssen ruhig bleiben und weiter arbeiten», betonte auch Vereinspräsident Hermi Löhrli.