Der Einwohnerrat der Stadt Baden hat am 1. Juni die revidierten Ziele des Energiekonzepts 2022 bis 2031 besprochen und genehmigt.
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Baden genehmigt die revidierten Ziele des Energiekonzepts 2022 bis 2031. - Keystone
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Am 31. Mai 2022 und 1. Juni 2022 besprach der Einwohnerrat in Baden die revidierten Ziele des Energiekonzepts 2022 bis 2031. Das Konzept bildet eine wichtige Grundlage für die Klima- und Energiepolitik der Stadt.

Ziel des angepassten Energiekonzeptes ist es, dass Baden die energiebedingten Treibhausgasemissionen bis spätestens 2050 auf Netto-Null senkt. Zudem soll der Ausstoss von Treibhausgasen gegenüber dem Jahr 2013 bis Ende 2026 um mindestens 40 Prozent sinken. Bis Ende 2031 sollen es gar 60 Prozent sein.

Weiter soll der Primärenergieverbrauch gegenüber dem Jahr 2013 bis Ende 2026 um 30 Prozent sinken. Bis Ende 2031 soll dieser Wert gar um 43 Prozent sinken. Und zuletzt sollen die konsumbedingten Emissionen auf ein Minimum reduziert werden.

Einzig SVP gegen revidierte Ziele

Der Einwohnerrat genehmigte an seiner Sitzung vom 1. Juni denn auch die revidierten Ziele.

Das angepasste Energiekonzept fand bereits vor der Sitzung breite Unterstützung. «Das team baden unterstützt das angepasste Energiekonzept. Damit läutet die Stadt Baden offiziell das Ende der Erdöl- und Erdgas-Heizungen ein», sagte Fritz Bosshardt zu Nau.ch.

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Die Stadt Baden in Baden. - Nau.ch / jpix.ch

Derselben Meinung war auch «Die Mitte»-Politiker Lukas Eberle. «Umweltschutz ist eine Frage der Vernunft – auch in Baden», sagte er. «Das Ziel Netto Null 2050 könnte sogar noch strenger sein», meinte gar Corinne Schmidlin von den Grünen im Vorfeld.

Der Badener Stadtrat macht sich für die Erreichung der Ziele bis 2040 ebenfalls stark. Das wird insbesondere von der SP Baden mit Einwohnerrätin Daniela Soltermann geschätzt.

Einzig gegen die revidierten Ziele ausgesprochen hatte sich die SVP. Die Ziele seien illusorisch und nicht messbar. Das sagte Adrian Gräub, Präsident der SVP Baden im Interview mit Nau.ch.

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