Die SP Baden schätzt die Erweiterungen im Energiekonzepts der Stadt, wie Daniela Soltermann, Einwohnerrätin SP Baden, im Interview erklärt.
Die Stadt Baden.
Die Stadt Baden. - Nau.ch / jpix.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Einwohnerrat Baden stimmt über verschäfte Klimaziele ab: Netto-Null bis 2050.
  • Die SP befürwortet das Konzept: Stadt würde mit gutem Vorbild vorangehen.
Ad

Am 31. Mai 2022 und 1. Juni 2022 bespricht der Einwohnerrat Baden die revidierten Ziele des Energiekonzepts 2022 – 2031. Das Konzept bildet eine wichtige Grundlage für die Klima- und Energiepolitik der Stadt.

In der Interviewreihe «Meinungen zum Energiekonzept der Stadt Baden» spricht Nau.ch mit Mitgliedern es Einwohnerrates.

Neben Corinne Schmidlin (Grüne), Adrian Gräub (SVP), Fritz Bosshardt (team baden) und Lukas Eberle (Die Mitte) stellt sich auch Daniela Soltermann, Einwohnerrätin SP Baden, den Fragen.

Nau.ch: Was werden die Argumente Ihrer Fraktion für dieses Geschäft sein und warum stimmen Sie dafür?

Daniela Soltermann: Die Fraktion der SP Baden ist grundsätzlich mit der Stossrichtung des Energiekonzepts sowie den revidierten und ergänzten Zielsetzungen einverstanden und stimmt dem Konzept zu.

Wir schätzen es sehr und erachten es als wichtig, dass die Stadt beispielhaft vorangeht und bereits ab 2040 klimaneutral sein möchte. Das neue Konzept ist eine Weiterentwicklung und Aktualisierung.

Schafft es Baden bis 2040 klimaneutral zu sein?

Neben der Energiestrategie wurde der Klimaschutz zu einem ebenbürtigen zweiten Pfeiler aufgewertet. Insbesondere wurden auch klare Ziele bezüglich Treibhausgas-Emissionen gesetzt.

Mit dem konsequenten Einbezug des Klimaschutzes und der höheren Gewichtung des Netto-Null-Zieles bezüglich fossiler THG-Emissionen erhielt das Konzept auch eine klarere langfristige Orientierung. Zudem wurden die Massnahmen ausgeweitet und konkretisiert.

Nau.ch: Was sind ergänzende Lösungsvorschläge?

Daniela Soltermann: Es bleibt offen, ob die formulierten Unterziele ausreichen, um das langfristige Netto-Null-Ziel zu erreichen. Die SP hätte sich in dieser Hinsicht ambitioniertere Unterziele gewünscht – auch in Anbetracht des Potentials der Stadt Baden.

Ein Beispiel hierfür ist die Stromproduktion durch Photovoltaik, die einen vergleichsweise tiefen Wert für die Stadt aufweist (2.2 GWh, Stand 2020).

Nau.ch: Möchten Sie noch etwas anfügen?

Daniela Soltermann: Wir sind dankbar für die jährlichen, ausführlichen Monitoringberichte der Stadt Baden, die SP wird diese prüfen und plant bereits, konkrete Vorschläge zu den einzelnen Massnahmen und für die Zielerreichung auszuarbeiten.

Zur Person

Daniela Soltermann ist 37 Jahre alt und Einwohnerrätin SP Baden. Sie ist als Umweltberaterin tätig und wohnhaft in Baden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Baden