Als Fifa-Präsident verdient sich Gianni Infantino an der WM 2022 eine goldene Nase. Doch von dem Salär seines Vorgängers ist er noch weit entfernt.
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Als Fifa-Präsident gilt Gianni Infantino als Sündenbock für die Skandale an der WM 2022. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gianni Infantino verdient ein Bruttogrundgehalt von 1,95 Millionen zuzüglich Spesen.
  • Sein Vorgänger Sepp Blatter strich sogar einen Bonus von 10 Millionen Franken ein.

Gianni Infantino erntet mit seiner Fussballweltmeisterschaft in Katar gerade heftig Kritik. Grund dafür sind die menschenrechtsverachtenden Vorschriften im Gastgeberland, wie etwa die Verfolgung von Homosexuellen.

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Die WM 2022 in Katar wird von politischen Debatten begleitet. - Federico Gambarini/dpa

Doch der Fifa-Präsident kann dies alles locker weglächeln. Schliesslich verdient er allein während der WM 2022 ein Bruttogrundgehalt von 1,95 Millionen Franken, wie die «Handelszeitung» berichtet.

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Dazu kommt ein variabler Teil von 1,03 Millionen und eine Spesenpauschale von 30'000 Franken. Und wie bei allen Mitarbeitenden kommt die Fifa auch für sämtliche PK-Beiträge und Sozialversicherungsleistungen auf.

Vorgänger Blatter verdiente noch mehr

Mit der WM in Katar verdient sich Infantino also eine goldene Nase. Im Vergleich zu seinem Vorgänger Sepp Blatter wirkt die Summe jedoch marginal. Denn: Der ehemalige Fifa-Präsident strich allein an der WM 2010 in Südafrika ein Grundsalär von 2 Millionen Franken ein. Dazu kam ein angeblicher Sonderbonus von 10 Millionen Franken.

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Der ehemalige Fifa-Präsident Sepp Blatter verdiente mehr als sein Nachfolger Gianni Infantino. - Keystone

Damit nicht genug. So legte die Fifa bei der Fussballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien sogar noch eine Schippe drauf. Nebst dem bisherigen Grundgehalt sprach Organisation ihrem ehemaligen Präsidenten nämlich einen Bonus von satten 12 Millionen Franken zu.

Weil Blatter jedoch vor der Auszahlung zurücktrat, sah er auch nie etwas von dem einst versprochenen Mega-Bonus. Denn: Nachfolger Infantino strich nicht nur seinen Bonus, sondern auch ein neu vorgesehenes Lohnsystem für den Präsidenten. Blatter bezeichnete seinen Nachfolger deshalb erst kürzlich als «grössenwahnsinnig».

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