Im Jahr 2020 machte die Visana hohe Gewinne. Letztes Jahr konnten sie nicht mehr so hohe Gewinne erzielen.
Atupri Visana Atusana Fusion
Die beiden Krankenversicherer Visana und Atupri schliessen sich 2024 zur neuen Gruppe Atusana zusammen. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • 2020 machte die Visana Gewinn in der Höhe von 110,8 Millionen Franken.
  • Letztes Jahr hingegen ging der Gewinn auf 69,4 Millionen Franken zurück.

Der Kranken- und Unfallversicherer Visana hat im vergangenen Jahr weniger verdient. Der Gewinn ging auf 69,4 Millionen Franken zurück nach einem Überschuss in Höhe von 110,8 Millionen im Jahr 2020. Das teilte die Visana am Montag mit.

Grund dafür waren unter anderem die coronabedingt höher ausgefallenen Leistungskosten. Das führte im Versicherungsgeschäft zu einem Ergebnisrückgang auf 37,5 Millionen Franken von rund 100 Millionen. Der Schaden-Kosten-Satz verschlechterte sich um 2,8 Prozentpunkte auf 98,9 Prozent.

Die Obligatorische Krankenpflegeversicherung rutschte gar in die Verlustzone ab. Das Minus belief sich auf 48,9 Millionen Franken nach einem Gewinn von 52,8 Millionen im Jahr davor. Nebst den gestiegenen Leistungen seien auch die tieferen Prämien sowie Rückstellungen verantwortlich gewesen.

Weniger Versicherte als im vorigen Jahr

In den Zusatzversicherungen steigert die Visana dagegen den Gewinn leicht auf 86,4 Millionen Franken nach 84,6 Millionen im Vorjahr.

Der Bestand in der Grund- und in der Zusatzversicherung zusammen war leicht rückläufig. Die Visana zählte mit 835'400 rund 2100 Versicherte weniger als noch im Jahr davor. Hingegen legte die Gruppe im Geschäft mit Firmenkunden zu. Dort nahm der Kundenbestand auf 16'250 Unternehmenskunden von 16'000 zu.

Eine seit Jahren nachhaltige Prämienpolitik und Anlagestrategie sorge für finanzielle Stabilität und eine gute Reservesituation, hiess es. Das erlaube es, den Versicherten auch in diesem Jahr Geld aus den Reserven zurückzubezahlen. Insgesamt sollen so erneut rund 25 Millionen Franken an die Grundversicherten von Visana, Sana24 und Vivacare fliessen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenCoronavirus