Die Gewerkschaft Verdi ruft Mitarbeitende von Amazon zu einem internationalen Streik auf. Sie sollen am Black Friday ihre Arbeit niederlegen.
Amazon-Standort in Mönchengladbach
Amazon-Standort in Mönchengladbach - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gewerkschaft Verdi fordert Amazon-Angestellte zum Streik auf.
  • Arbeitsniederlegungen seien in zehn Zentren des Onlineriesen geplant.

Aus Anlass des «Black Friday» ruft die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten des Amazon-Konzerns am Freitag zu einem internationalen Streiktag auf. Unternehmen erwartet keine Auswirkungen auf Geschäft.

Arbeitsniederlegungen seien in Deutschland in zehn Zentren des Onlineriesen geplant, kündigte Verdi am Donnerstag an. Der Ausstand sei Teil des internationalen Aktionstages «Make Amazon Pay». An dem beteiligen sich Gewerkschaften und Organisationen in über 20 Ländern.

Gute und gesunde Arbeit wird verlangt

Verdi fordert die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels. Auch gefordert wird der Abschluss eines Tarifvertrages zu guter und gesunder Arbeit für die Amazon-Beschäftigten. Der internationale Streiktag sei «wichtig», denn einem weltweit agierenden Konzern wie Amazon könne nicht «lokal, regional oder national» begegnet werden.

Jeff Bezos
Jeff Bezos gründete Amazon. - Keystone

Amazon selbst erwartet keine Auswirkungen auf das laufende Geschäft durch die Streiks. Bei Amazon hätten die Vorbereitungen für die «Black Friday»-Woche «schon vor Monaten begonnen», teilte der Konzern mit. Als Arbeitgeber biete Amazon eine «gute Bezahlung, Zusatzleistungen und Entwicklungsmöglichkeiten» sowie ein «attraktives und sicheres Arbeitsumfeld».

Der umgerechnete Einstiegslohn in der Logistik liege bei 13 Euro brutto pro Stunde. Nach zwei Jahren Betriebszugehörigkeit liege der Lohn im Durchschnitt bei über 35.000 Euro brutto pro Jahr. Hinzu kämen etwa Zuschüsse für den Nahverkehr und zur betrieblichen Altersvorsorge sowie für Weiterbildungen.

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