US-Währungshüter hält Aufschwung am Arbeitsmarkt für intakt
Der US-Währungshüter James Bullard spricht sich für ein Abschmelzen der Fed-Konjunkturhilfen aus. Der Arbeitsmarkt bleibe trotz Verlangsamung stark.

Das Wichtigste in Kürze
- James Bullard erklärt in einem Interview, der US-Arbeitsmarkt bleibe weiter stark.
- Damit weist der US-Währungshüter Befürchtungen zurück, dass der Aufschwung stagniere.
- Er möchte zudem, dass die Fed mit der Abschmelzung der Konjunkturhilfen beginne.
Der US-Währungshüter James Bullard macht sich für ein Abschmelzen der enormen Konjunkturhilfen der amerikanischen Notenbank Fed stark. Dies, ungeachtet des zuletzt verlangsamten Stellenwachstums. In einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der «Financial Times» sagte er: «Es gibt eine grosse Nachfrage nach Arbeitskräften, und es gibt mehr offene Stellen als Arbeitslose.»
«Wenn es uns gelingt, das zusammenzubringen und die Pandemie besser in den Griff zu bekommen, sieht es so aus, als ob wir bis zum nächsten Jahr einen sehr starken Arbeitsmarkt haben werden.» Das Fed will nicht nur für stabile Preise sorgen, sondern auch für Vollbeschäftigung.

Bullard wies damit Befürchtungen zurück, wonach der Aufschwung am Arbeitsmarkt in der weltgrössten Volkswirtschaft ins Stocken geraten könnte. Im August waren so wenige neue Jobs wie seit sieben Monaten nicht mehr entstanden, was diese Sorgen befeuerte.
Fed beginnt mit Tapering
Bullard zufolge kann das Fed ungeachtet dieses Rückschlags mit dem Herunterfahren der Anleihekäufe und Konjunkturhilfen («Tapering») beginnen. «Das Tapering wird in diesem Jahr beginnen und irgendwann in der ersten Hälfte des nächsten Jahres enden», sagte er.