US-Kongress will Amazon-Gründer Bezos zu Wettbewerbspraktiken befragen

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Der US-Kongress will Amazon-Gründer Jeff Bezos zu den Wettbewerbspraktiken des Online-Händlers befragen.

Amazon-Chef Jeff Bezos
Amazon-Chef Jeff Bezos - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Abgeordnete sehen mögliche frühere Falschangaben von Onlinehändler.

Der Vorsitzende des Justizausschusses des Repräsentantenhauses, Jerry Nadler, und weitere Abgeordnete forderten Bezos am Freitag auf, freiwillig vor dem Ausschuss zu erscheinen. Ansonsten könne er verpflichtend vorgeladen werden. Hintergrund sind Vorwürfe, Amazon könnte Daten von Dritthändlern auf seiner Plattform auswerten, um eigene Produkte zu entwerfen.

Die Abgeordneten verwiesen auf einen Artikel des «Wall Street Journal» von vergangener Woche, in dem entsprechende Anschuldigungen erhoben werden. Sie verwiesen auch auf eine Kongressbefragung von Amazon-Chefanwalt Nate Sutton im vergangenen Jahr, bei der dieser solche Praktiken abgestritten hatte.

Die Abgeordneten schreiben, sollte die Berichterstattung des «Wall Street Journal» zutreffend sein, dann würden die damaligen Erklärungen von Amazon als «irreführend» erscheinen. Sie seien sogar womöglich «kriminell falsch» oder würden den Tatbestand des Meineides erfüllen. Deswegen müsse Bezos als Amazon-Chef nun selbst aussagen.

Der US-Kongress prüft, ob Amazon seine marktbeherrschende Stellung im Online-Handel missbraucht. Auch andere Internetriesen wie Facebook und Google sind in den USA wegen ihrer Marktmacht in die Kritik geraten.

Amazon hat inmitten der Coronavirus-Pandemie seinen Umsatz deutlich steigern können, weil viele Menschen angesichts von Ausgangsbeschränkungen und Geschäftsschliessungen Produkte online bestellen. Bezos hat seine Stellung als reichster Mann der Welt in den vergangenen Wochen noch ausgebaut.

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