Matthew Perry: Arzt räumt Mitschuld an Tod des Friends-Stars ein
Nach dem Tod von Matthew Perry 2023 bekennt sich sein Arzt nun schuldig und übernimmt Mitverantwortung.

Im Zusammenhang mit dem Tod von Matthew Perry hat der Arzt Salvador Plasencia seine Schuld eingeräumt. Er gab zu, Perry im Jahr 2023 illegal mit Ketamin versorgt zu haben, wie das US-Justizministerium mitteilt, berichtet «Stern».
Plasencia erklärte, er habe das Anästhetikum zu überhöhten Preisen verkauft und Perry das Mittel per Injektion verabreicht. Das Gericht sieht darin eine Mitverantwortung am Tod des Schauspielers.
Perry starb an den akuten Wirkungen von Ketamin, wie «Stern» berichtet. Auch Textnachrichten belegen, dass Plasencia und ein weiterer Arzt, Mark Chavez, sich der Suchtproblematik bewusst waren.
Nach Tod von Matthew Perry droht Arzt Berufsverbot und Haftstrafe
Plasencia ist einer von fünf Angeklagten im Fall Perry. Ihm drohen bis zu 40 Jahre Haft, wie «Stern» berichtet.
Ein weiterer Arzt, Mark Chavez, hat sich bereits im Oktober 2024 schuldig bekannt. Auch er räumte ein, Perry mit gefährlichen Mengen Ketamin versorgt zu haben, wie «Rolling Stone» schreibt.

Chavez gab vor Gericht an, er empfinde grosse Reue und wolle Verantwortung übernehmen. Das Gericht verhängte gegen ihn ein Berufsverbot, so «ZDF».
Staatsanwaltschaft: Ärzte nutzten Sucht aus
Die US-Staatsanwaltschaft wirft den Beschuldigten vor, Perrys Sucht bewusst ausgenutzt zu haben. Sie sollen sich durch den illegalen Handel mit Ketamin bereichert haben, wie die «FAZ» berichtet.
Perry wurde Ende Oktober 2023 tot in seinem Whirlpool gefunden. Der Gerichtsmediziner führte den Tod auf die akuten Wirkungen von Ketamin zurück, so «Stern».
Der Fall sorgt weiterhin für grosses Aufsehen in Hollywood. Experten betonen, wie wichtig der verantwortungsvolle Umgang mit verschreibungspflichtigen Medikamenten ist.