Weisses Haus kritisiert Amazon wegen Zollkosten-Offenlegung

Maike Lindberg
Maike Lindberg

USA,

Das Weisse Haus bezeichnet Amazons Überlegungen zur Ausweisung von Trumps Zöllen als «feindlichen Akt» – das Unternehmen dementiert die Pläne.

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Kritik vom Weissen Haus: Amazon wollte offenbar die Zollkosten seinen Kundenen gegenüber offenlegen. (Symbolbild) - keystone

Laut «Punchbowl News» erwog Amazon, bei Produkten des Billigbereichs «Haul» die durch Zölle verursachten Kosten separat auszuweisen, wie «Reuters» berichtet. Weisses-Haus-Sprecherin Karoline Leavitt nannte dies einen «feindlichen und politischen Akt», wie «Axios» zitiert.

Sie betonte, man habe «soeben mit dem Präsidenten über Amazons Ankündigung gesprochen».

Nach Kritik vom Weissen Haus: Amazon dementiert Pläne

Ein Unternehmenssprecher erklärte, die Idee sei nie genehmigt worden und werde nicht realisiert, wie «GeekWire» bestätigt. Intern habe es lediglich Diskussionen für den «Haul»-Bereich gegeben, nicht für die Hauptplattform.

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Amazon dementierte die Vorwürfe des Weissen Hauses. (Symbolbild) - Depositphotos

Die Kritik des Weissen Hauses folgte unmittelbar auf den Medienbericht, wie «Variety» schreibt.

Hintergrund: Trumps 145%-Zölle auf China-Importe

Die Spannungen entzünden sich an Trumps Entscheidung, die «de-minimis»-Regel für China-Importe unter 800 US-Dollar abzuschaffen, wie «CNBC» analysiert. Betroffen sind Billiganbieter wie Temu, die nun höhere Zollkosten tragen müssen.

Amazon befürchtet Preiserhöhungen für über 50 Prozent seiner Produkte, wie UBS-Experten gegenüber «Variety» äusserten.

Wirtschaftliche Folgen und Unternehmensdruck

UBS prognostiziert aufgrund der Zölle sinkende Amazon-Umsätze von 1 Prozent (2025) und 3 Prozten (2026), wie «Variety» berichtet. Kleinere Händler auf der Plattform, die stark von China-Importen abhängen, könnten besonders betroffen sein.

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Trump argumentiert, die Massnahmen stärkten die US-Produktion, wie «BBC» festhält.

Politische Dimension der Auseinandersetzung

Der Präsident rief Amazon-Gründer Jeff Bezos an, um seinen Unmut über die Berichte zu bekunden, wie «BBC» meldet. Ein hochrangiger Regierungsvertreter bezeichnete Amazons Handeln als «Kostenabwälzung auf Verbraucher».

Bezos hatte zuvor versucht, seine Beziehung zu Trump zu verbessern, wie «Stern» berichtet. Leavitt warf Amazon vor, die Zolltransparenz nicht unter Trumps Vorgänger Biden eingeführt zu haben, als die Inflation Höchststände erreichte.

Die Debatte verdeutlicht die angespannten Beziehungen zwischen Trump und Tech-Giganten. Experten sehen darin einen Präzedenzfall für künftige Unternehmensregulierung.

Kommentare

User #4312 (nicht angemeldet)

Trump agiert wie ein Diktator, mischt sich in jeden Bereich des Lebens ein, krass! Die USA wird von einem Autokraten und seinen Milliardären regiert, duzu korrupt, das Geld wird von unten nach oben verteilt in einem unglaublichen Tempo. Als nächstes kommt eine weiter Steuergeschenk für die Firmen, Aktionäre und Reiche dürfen sich freuen. Der normale Bürger bezahlt dies mit den Zöllen.

User #1286 (nicht angemeldet)

Made in Am Erika gibt es das noch?

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