Trump stoppt Bidens Exporthürden für KI-Technik
Die Trump-Regierung setzt geplante Exportbeschränkungen für KI-Technologie von Ex-Präsident Biden aus und sorgt für Diskussionen.

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump wird die von Joe Biden beschlossenen Exporthürden für KI-Technologie nicht umsetzen. Das bestätigte eine Sprecherin des Handelsministeriums laut «Salzburger Nachrichten».
Die geplanten Massnahmen seien zu komplex und würden die Innovationskraft der US-Tech-Industrie gefährden. Die Exportbeschränkungen sollten eigentlich ab dem 15. Mai in Kraft treten.
Sie hätten den Export von Hochleistungs-Chips und KI-Modellen in viele Länder stark eingeschränkt. Deutschland und rund 20 weitere verbündete Staaten wären von den Regeln ausgenommen gewesen.
Kritik und Zustimmung aus der Tech-Branche
Die US-Technologiebranche hatte die Exporthürden scharf kritisiert. Unternehmen wie der Halbleiter-Hersteller Nvidia befürchteten Wettbewerbsnachteile auf dem Weltmarkt, wie «heise» berichtet.
Die Rücknahme der Massnahmen wurde deshalb von vielen Branchenvertretern begrüsst. Das Handelsministerium erklärte zudem, dass nun ein neuer Plan für den Export von KI-Technik erarbeitet werde.
Bis dahin bleiben die bisherigen Regeln bestehen. Die Ausarbeitung neuer Vorschriften könnte sich über mehrere Monate hinziehen, wie das «Wall Street Journal» berichtet.
Auswirkungen auf den globalen KI-Markt
Die ursprünglichen Exporthürden zielten darauf ab, den Technologietransfer nach China und andere Länder zu erschweren. Experten betonen, dass die Lockerung der Regeln die Position der USA im globalen Wettbewerb stärken könnte.
Gleichzeitig bleibt die Frage nach der Sicherheit und Kontrolle von KI-Technologien weiter umstritten. Die Entwicklung zeigt, wie stark wirtschaftliche Interessen und geopolitische Überlegungen die KI-Politik in den USA beeinflussen.
Die Debatte um den richtigen Umgang mit KI-Exporten dürfte damit noch lange nicht beendet sein.