Elektra Baselland verdient 2024 weniger
Die Elektra Baselland (EBL) hat 2024 weniger umgesetzt und einen tieferen Gewinn erzielt als im Vorjahr, wie aus dem Geschäftsbericht vom Donnerstag hervorgeht.

Die Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) hat im vergangenen Jahr weniger umgesetzt als im Vorjahr. Und auch der Gewinn ging 2024 zurück, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht zu entnehmen ist.
Der Gruppenumsatz sank im Jahr des 125-jährigen Bestehens um 1,1 Prozent auf 288,1 Millionen Franken, bei einem Rückgang der durchschnittlichen Strompreise an den Absatzmärkten um über 20 Prozent.
Umsatzeinbruch und Betriebsgewinnverlust
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT verringerte sich um fast 20 Prozent auf 21,8 Millionen Franken. Nach Minderheitsanteilen resultierte ein um fast 13 Prozent tieferer Jahresgewinn von 25,6 Millionen Franken.
Höhere Netznutzungstarife, eine Umsatzsteigerung im Geschäftsfeld Wärme sowie die Akquisition der Saphir Group AG hätten den Rückgang der Strompreise aber kompensieren können, schrieb die EBL.
Eigenproduktion und Personalaufwand
Die Eigenproduktion lag 2024 bei 168 Gigawattstunden Strom. Die Leistung der von der EBL betriebenen Wärmeverbünde stieg indes um drei Prozent auf rund 183 Megawatt.
Der Personalaufwand legte unterdessen um fast 38 Prozent auf 54,5 Millionen Franken zu. Davon sind laut Angaben rund 11,0 Millionen auf den Erwerb der Saphir Group AG zurückzuführen.
Reduktion betrieblicher Aufwendungen
Die anderen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich auf 21,4 Millionen von 31,0 Millionen, mehrheitlich aufgrund der Auflösung von Rückstellungen aus der Einstellung des Haushaltsgeschäfts in Deutschland und der Reduktion von Marktrisiken in der Strombeschaffung. Aber auch die Erfüllung von Vertragsbedingungen aus dem Verkauf des Telecom-Geschäfts trugen laut Bericht dazu bei.