Der US-Autobauer Tesla wird am Dienstag im brandenburgischen Werk in Grünheide die ersten Autos an die Käuferinnen und Käufer ausliefern.
Der E-Autobauer Tesla ist unzufrieden mit den langwierigen Genehmigungsverfahren in Deutschland. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB
Der E-Autobauer Tesla ist unzufrieden mit den langwierigen Genehmigungsverfahren in Deutschland. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Tesla Fabrik in Deutschland beginnt am Freitag mit der Auslieferung.
  • Der deutsche Kanzler Olaf Scholz und Unternehmer Elon Musk werden vor Ort sein.

Zu dieser Eröffnungsfeier wird Tesla-Chef Elon Musk anreisen, auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird vor Ort sein, wie am Freitag eine Regierungssprecherin in Berlin sagte. Tesla hatte Anfang März die endgültige Genehmigung für das Werk erhalten - erste Autos wurden dort aber bereits hergestellt.

Musk will in der Fabrik in Brandenburg jährlich bis zu 500.000 Elektroautos bauen lassen, auch eine Batteriefabrik soll entstehen. Die Produktionshallen für das SUV-Modell Y sind bereits fertig. Der US-Elektroautobauer will in seinem einzigen europäischen Werk 12.000 Mitarbeiter beschäftigen. Laut Brandenburger Landesregierung entsteht das bundesweit drittgrösste Autowerk.

Reicht die Wassermenge?

Der regionale Wasserverband Strausberg-Erkner befürchtet, dass es möglicherweise nicht ausreichend Grundwasser für den Bedarf der Gigafactory geben könnte. Der Verband teilte am Donnerstag mit, dass für dieses Jahr eine Einigung erreicht wurde.

Elon Musk Deutschland
Musk bei einem Besuch in Grünheide (D). - AFP/Archiv

Mit dem Landesamt für Umwelt sei eine Duldung von rund 3,8 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr vereinbart worden. Für 2022 sei die Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung und für die erste Ausbaustufe von Tesla daher gesichert.

Die Gesamtsituation im Verbandsgebiet bleibe aber angespannt, warnte der Verband. «Durch bereits bestehende Flächennutzungspläne und Verdichtung in den Gemeinden werden die verbleibenden Reserven gänzlich ausgeschöpft. Darüber hinaus gehende Bebauungspläne, Gewerbe- und Industrieansiedlungen sind damit wegen fehlender Grundwasserentnahmemengen derzeit nicht möglich.»

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