Lebensmittel

Temu will Lebensmittel verkaufen – Gefahr für Verbraucher?

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Bern,

Temu will Lebensmittel verkaufen und sucht gezielt lokale Produzenten. Experten warnen vor Risiken für Standards und Sicherheit.

Temu
Temu sorgte zuletzt mit Rabattangeboten von bis zu 90 Prozent für Aufsehen. (Symbolbild) - Hannes P Albert/dpa

Temu, die chinesische Billigplattform, plant den Einstieg in den europäischen Lebensmittelmarkt. Das Unternehmen sucht seit Mai gezielt Lieferanten aus Europa, wie «Kitchen Stories» berichtet.

Das Ziel ist, das Sortiment zu erweitern und den Service für Kunden vor Ort zu verbessern. Temu setzt dabei auf regionale Partnerschaften und wirbt aggressiv um Anbieter von Lebensmitteln, Kosmetik und Alltagsprodukten.

Kritik an Temus Plänen

Insbesondere kleinere Hersteller aus dem Süsswaren- und Nahrungsergänzungsbereich werden aktuell kontaktiert. Die Plattform will mit lokalen Produkten schneller liefern und besser auf regionale Vorlieben eingehen, so «Kitchen Stories».

Temu
Temu ist vor allem bei Schnäppchenjägern beliebt. (Archivbild) - dpa

Branchenexperten warnen, dass Temus Einstieg den Wettbewerb verschärfen und Qualitätsmassstäbe im Lebensmittelhandel untergraben könnte. Marlena Hien, Gründerin von «Bears with Benefits», kritisiert öffentlich, dass asiatische Billig-Plattformen oft an Regulierungen vorbei agieren.

Ebenso würden sie Standards missachten, wie «Kitchen Stories» berichtet.

Auch die EU-Kommission ist alarmiert

Die EU-Kommission hat ein formales Verfahren gegen Temu eingeleitet. Sie prüft, ob die Plattform ausreichend gegen den Verkauf illegaler oder gefährlicher Produkte vorgeht, wie «Tagesschau» berichtet.

Hast du schon einmal bei Temu bestellt?

Vizekommissionspräsidentin Margrethe Vestager fordert, dass alle Produkte auf Temu den EU-Standards entsprechen und den Verbrauchern nicht schaden dürfen. Auch das Design der Plattform, das Käufer durch Belohnungsprogramme zu ungeplanten Ausgaben verleiten könnte, steht im Fokus der Untersuchung.

Verbraucherschützer und Behörden fordern mehr Transparenz. Temu hat angekündigt, mit den europäischen Behörden zusammenzuarbeiten, um die geforderten Standards zu erfüllen, wie «Tagesschau» berichtet.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #1286 (nicht angemeldet)

Und jetzt? Nennt sich freier Markt. Wer will, der soll. Übrigens Gammelfleisch bietet Coop seit Jahren an. Nur will es keiner wahrhaben.

User #1573 (nicht angemeldet)

DAS wird hoffentlich NICHT bewilligt ! Kühlketten ???????????????

Weiterlesen

temu
61 Interaktionen
Billigware
Temu
57 Interaktionen
Teile fliegen
Temu
15 Interaktionen
Wegen Seco

MEHR LEBENSMITTEL

Temu
3 Interaktionen
Laut Medienbericht
lebensmittel
1 Interaktionen
Laut Experten
Gaza
2 Interaktionen
Lebensmittel
Lebensmittel
1 Interaktionen
Lebensmittel

MEHR AUS STADT BERN

YB
14 Interaktionen
Lunde-Kolumne
Student Computer
7 Interaktionen
900 Stutz Busse
Radiologie
Nach Streik