Sunrise Communications hat im ersten Quartal mehr umgesetzt und auf bereinigter Basis mehr verdient. Der Umsatz stieg um 2,8 Prozent auf 459 Millionen Franken.
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Sunrise Communications konnte im ersten Quartal von 2020 den Umsatz um 2,8 Prozent auf 459 Millionen Franken steigen lassen.. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sunrise hat im 1. Quartal 2020 mehr umgesetzt und auch mehr verdient.
  • Der Umsatz stieg um 2,8 Prozent auf 459 Millionen Franken.
  • Grund für das Umsatzplus sei der Kundenzuwachs bei den Handyabos.

Sunrise Communications hat im ersten Quartal mehr umgesetzt und auf bereinigter Basis auch mehr verdient. Der Umsatz stieg um 2,8 Prozent auf 459 Millionen Franken. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) nahm um 5,9 Prozent auf 168 Millionen Franken zu. Unter dem Strich sank dagegen der Reingewinn auf 22 Millionen Franken, wie Sunrise am Donnerstag in einem Communiqué bekannt gab.

Kundenzuwachs bei Handyabos sorgt für Umsatzplus

Im Vorjahr hatte Sunrise Communications noch 35 Millionen Franken Nettogewinn eingefahren. Dies war allerdings zu einem Grossteil dem Verkauf von 133 Handyantennenmasten zu verdanken, der 25 Millionen Franken einnahm.

Grund für das Umsatzplus sei der Kundenzuwachs bei Handyabos, TV und Internet, schrieb Sunrise weiter. Auch im Festnetz konnte der zweitgrösste Telekomkonzern mehr Kunden gewinnen. Derweil schlug die Corona-Krise erst am Ende des ersten Quartals voll zu, wodurch die Auswirkungen noch begrenzt waren.

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Das Logo in einem Shop des Telekommunikationsunternehmens Sunrise Communications. - keystone

Die Roaming-Umsätze hätten sich ab Mitte März verschlechtert, schrieb Sunrise weiter. Anfänglich habe man dies noch durch die gestiegenen Telefonate ins In- und Ausland kompensieren können. Im April seien die Roaming-Einnahmen dann auf sehr niedrigem Niveau gewesen. Währenddessen seien die nationalen und internationalen Anrufe zwar immer noch hoch gewesen, aber auf einem tieferen Niveau als im März.

Dividende: 4,65 Franken pro Aktie bei Sunrise Communications erwartet

Mit den Zahlen hat Sunrise die Erwartungen der Finanzgemeinde übertroffen. Analysten hatten gemäss der Nachrichtenagentur AWP mit 455 Millionen Franken Umsatz und einem bereinigten Betriebsgewinn von 162 Millionen Franken gerechnet. Beim Reingewinn hatten sie 20 Millionen Franken vorhergesagt.

Die Coronakrise schlägt allerdings auf den Ausblick durch. Für das Gesamtjahr 2020 schraubt Sunrise die Umsatzerwartungen auf 1,840 und 1,880 Milliarden Franken zurück. Dies, nachdem das Unternehmen bisher ein Umsatzziel von zwischen 1,875 und 1,915 Milliarden Franken angepeilt hatte.

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Sunrise will eine Dividende von bis zu 4,65 Franken pro Aktie auszahlen. - Keystone

Dagegen hält Sunrise an der Prognose für das bereinigte EBITDA fest, wo man zwischen 675 und 690 Millionen Franken anstrebt. Grund dafür seien das starke erste Quartal und Kosteneinsparungen.

Bei den Investitionen werden weiterhin 410 bis 450 Millionen in Aussicht gestellt. Sollten die Ziele erreicht werden, will Sunrise für das Gesamtjahr eine Dividende von 4,55 bis 4,65 Franken pro Aktie zahlen. Für das Vorjahr 2019 hatte die Dividende 4,40 Franken betragen.

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