Silberpreis auf neuem Rekordhoch
Der Silberpreis hat seit Jahresbeginn um mehr als 70 Prozent zugelegt. Warum das so ist und wieso Experten erstmal keine Trendwende sehen.

Der Silberpreis befindet sich aktuell in einem deutlichen Höhenflug und hat neue Rekordmarken erreicht. Laut «Trading Economics» notierte eine Feinunze Silber Ende November bei rund 56,9 US-Dollar.
Das entspricht einem Plus von über 16 Prozent innerhalb eines Monats und mehr als 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Silberpreis schiesst auf Rekordhoch
Daten von «Silberpreis.de» zeigen, dass Silber 2025 in Euro seit Jahresbeginn um mehr als 70 Prozent zugelegt hat. In den letzten 30 Tagen hat es sogar zweistellige Zuwachsraten verzeichnet, so «Börse Online».
Parallel dazu melden Edelmetallportale wie «Gold.de» für die vergangenen 30 Tage Kursgewinne von rund 17 Prozent. Das unterstreicht die Dynamik der jüngsten Rallye.
Nach Angaben von «Bloomberg» stieg der Silberpreis zuletzt zeitweise auf knapp 58 US-Dollar je Unze. Der Silberpreis befindet sich damit auf einem neuen Allzeithoch.
Mehrere Handelstage in Folge schloss das Metall im Plus, wodurch sich der Preis im laufenden Jahr in etwa verdoppelt hat.
Knappes Angebot treibt den Markt
«Trading Economics» verweist auf zunehmende Angebotsengpässe als einen zentralen Treiber: Chinesische Lagerbestände seien auf den tiefsten Stand seit rund zehn Jahren gefallen.
Gleichzeitig machen hohe Lieferungen nach London die physische Knappheit sichtbar. Hinzu kommen stark gestiegene Silberexporte aus China, die im Oktober ein Rekordniveau erreicht haben sollen.

Analysehäuser wie «Elementum» sprechen für 2025 von einem «historischen Wendepunkt» am Silbermarkt. Sie betonen ein bullisches Kursbild mit nur vergleichsweise geringen Korrekturen nach Anstiegen.
Experten verweisen auf strukturelle Knappheit und eine anhaltend hohe physische Nachfrage, insbesondere aus der Industrie und dem Investmentbereich.
Rolle von Zinsen und Konjunkturerwartungen
Laut «Bloomberg» und anderen Finanzdiensten spielt zudem die Erwartung weiterer Zinssenkungen der US-Notenbank eine wichtige Rolle für den Höhenflug. Sinkende Renditen von Staatsanleihen machen zinslose Edelmetalle wie Silber attraktiver, was zusätzlich Kapital in den Markt lenkt.
Banken und Researchhäuser, die in Berichten zitiert werden, sprechen von einem strukturellen Aufwärtstrend beim Silberpreis.
Trotzdem weisen sie auf eine erhöhte Volatilität hin. Einige besonders optimistische Analysten halten langfristig sogar deutlich höhere Niveaus für möglich.
















