«Mitarbeiter-Sharing» ist nur zögerlich in der Gastro-Branche angekommen. Deshalb wird das Pilotprojekt nun vom Seco eingestellt.
Kellner
Ein Kellner mit Atemschutz. (Symbolbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Pilotversuch «Mitarbeiter-Sharing» wird mangels Teilnahme eingestellt.
  • Die Kosten waren höher als der finanzielle Nutzen für das Gastgewerbe und die ALV.

Um die Arbeitslosenversicherung (ALV) zu entlasten, startete das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) vor drei Jahren im Gastgewerbe den Pilotversuch «Mitarbeiter-Sharing». Mangels Teilnahme wird die Übung nun per Ende 2021 eingestellt.

Im Pilotversuch wurde geprüft, ob die saisonbedingte Arbeitslosigkeit und der Fachkräftemangel im Gastgewerbe mit dem Modell «Mitarbeiter-Sharing» angegangen werden können, teilte das Seco heute Montag mit. Die Kosten waren aber höher als der finanzielle Nutzen.

Das Mitarbeiter-Sharing sei zwar grundsätzlich «sinnvoll und begrüssenswert», erklärte das Seco. Doch die Betriebe hätten «nur zögerlich» für das Vorhaben gewonnen werden können. Zudem hätten weniger Personen als erwartet die Möglichkeit genutzt, einen Arbeitsvertrag mit zwei Betrieben für zwei aufeinanderfolgende Saisons abzuschliessen.

Fortgeführt werden sollen indes Elemente wie die «Career Days», der Erfahrungsaustausch und der direkte Austausch von Mitarbeitenden und Betrieben, die grösstenteils aus den Kantonen Graubünden und Tessin stammen.

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