Ein Genfer Tesla-Fahrer verunfallte letztes Jahr. Jetzt zerrt er den US-Autobauer vor Gericht. Dieser wehrt sich.
Tesla, Inc.
Ein Autofahrer fährt mit Hilfe des Autopilotsystems ein Tesla Model S 85D auf der Autobahn A1 in Richtung Zürich. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Genfer verunfallte letztes Jahr mit seinem Tesla.
  • Der Autopilot fuhr ungebremst in einen Wartungswagen.

Letzten Sommer verunfallte ein Schweizer Tesla-Fahrer. Er hatte auf der französischen Autobahn den Autopiloten aktiviert. Dieser verursachte einen Unfall mit einem Wartungsfahrzeug.

Die Kinder blieben unverletzt, der Vater musste sieben Operationen über sich ergehen lassen. Erst seit kurzem kann er wieder auf seinen Beinen stehen.

Darum zerrt der Unternehmer den Autobauer jetzt vor Gericht. Wie die «Tribune de Genève» schreibt, hat das Genfer Zivilgericht erstinstanzlich verfügt, dass ein unabhängiges Gutachten zum Unfall erstellt werden muss.

Fahrer ist verantwortlich

Der Tesla des Genfers erkannte das Wartungsfahrzeug nicht. Ungebremst crashte der Autopilot in das Fahrzeug.

Gegenüber der Zeitung erklärt der Autobauer: «Ist das Autopilot-System aktiviert, ist der Fahrer dafür verantwortlich, auf seine Umgebung zu achten.» Der Fahrer müsse jederzeit Kontrolle über das Fahrzeug erlangen können.

Immer wieder überschätzen den Autopiloten von Tesla. Viele Fans posten Videos, wie sie ohne Hände am Steuer das Auto bewegen. Obwohl der Autobauer immer wieder betont, dass dies verboten sei. Doch Tesla verwirrt seine Kunden: Neulich sorgte Elon Musk für Schlagzeilen, weil er während Dreharbeiten zu einem TV-Beitrag das Lenkrad losliess und die Hände faltete.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TeslaElon Musk