Das Corona-Jahr fiel für die Schweizer Banken gar nicht so schlecht aus: Insgesamt haben die Banken mehr verdient.
SNB Schweizerische Nationalbank
Die Schweizerische Nationalbank SNB in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Jahr 2020 haben die Schweizer Banken trotz Corona-Krise mehr verdient.
  • Die Anzahl der Banken ging leicht zurück, der Personalbestand steig leicht an.
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Die Schweizer Banken haben im vergangenen Jahr laut Statistik der Nationalbank trotz Coronakrise insgesamt mehr verdient. Bei einer erneut leicht rückläufigen Anzahl an Banken stieg der Personalbestand zudem leicht an.

Ende 2020 gab es in der Schweiz 243 Banken und damit drei weniger als ein Jahr zuvor, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Statistik «Die Banken in der Schweiz 2020» der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hervorgeht. Zwei Banken wurden im vergangenen Jahr neu gegründet: Eine ausländisch beherrschte Bank sowie eine Filiale einer ausländischen Bank. Drei Banken wurden von anderen Instituten übernommen und im Zuge dessen gelöscht und zwei weitere Banken wurden aus dem Bankenstatus entlassen.

Der Personalbestand auf Stammhausebene im In- und Ausland nahm in Vollzeitstellen gerechnet hingegen um 525 auf 106'616 zu, dabei gab es im Inland ein Plus von 414 Stellen. Insgesamt wurden im Inland mehr weibliche (+246 auf 34'602 Stellen) als männliche (+168 auf 55'340 Stellen) Mitarbeitende eingestellt.

Bilanzsumme der Banken auf 3'467 Milliarden

Zugelegt haben die Banken auch bei den Erfolgszahlen. Auf Konzernebene erzielten die Finanzinstitute 2020 aggregiert Gewinne von 16,8 Milliarden nach 14,7 Milliarden Franken. Auf der Ebene der Stammhäuser erholte sich der Gewinn für das vergangene Geschäftsjahr auf 13,7 Milliarden nach lediglich 0,6 Milliarden Franken im Vorjahr. Im Jahr 2019 hatte allerdings eine Grossbank auf Stammhausebene noch einen hohen Verlust ausgewiesen.

Die Bilanzsumme der Banken in der Schweiz (Stammhäuser) stieg derweil auf 3'467 Milliarden von 3'318 Milliarden Franken im Vorjahr. Der Anstieg der Hypothekarforderungen gegenüber dem Inland setzte sich weiter fort. Per Ende Jahr stiegen diese bei den Stammhäusern um rund 3,1 Prozent auf 1'098 Milliarden verglichen mit 1'065 Milliarden Ende Dezember 2019.

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