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Roche-Aktie reagiert gelassen auf US-Zollankündigung

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

Basel,

Die Roche-Aktie zeigt sich nach Trumps 100-Prozent-Zollankündigung gelassen. Milliardeninvestitionen in den USA könnten hilfreich sein.

Roche Aktie Gebäude
Die Roche-Aktie nahm Trumps Zollankündigung überraschend gelassen. (Archivbild) - Keystone

US-Präsident Donald Trump hat Zölle von 100 Prozent auf Arzneimittelimporte ab Oktober angekündigt. Betroffen sind Marken- und patentierte Medikamente, wie die «Tagesschau» berichtet.

Die Zölle bedrohen Pharmaprodukte als Schweizer Exportartikel, gerade die USA sind ein wichtiger Absatzmarkt. Insgesamt macht die Pharmaindustrie laut der «Handelszeitung» rund 10 Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus.

Sollten Schweizer Firmen vermehrt in den USA investieren?

Die Roche-Aktie reagierte nach der Ankündigung zunächst geringfügig negativ, stabilisierte sich jedoch schnell. Experten verweisen hierzu auf die umfangreichen US-Investitionspläne des Pharmakonzerns, so das Portal «Cash».

Roche-Aktie dank Investitionen stabil?

Das Unternehmen hatte Investitionen in Höhe von 50 Milliarden Dollar in den USA bis 2030 angekündigt. Diese sollen Produktionskapazitäten und Forschung erweitern, so «Investment Week».

Roche Tabletten Blister
Die Aussicht auf weitere Produktionsstätten in den USA dürfte der Roch-Aktie geholfen haben. (Symbolbild) - Keystone

Pharmafirmen können die Zölle umgehen, wenn sie Produktionsstätten in den USA errichten. Auch Novartis plane bereits Milliardeninvestitionen für US-Fabriken und Forschung, so «Wallstreet Online».

Roche hatte im August den Bau einer Produktionsstätte in North Carolina begonnen. Auch dies dürfte zur Stabilität der Roche-Aktie beigetragen haben.

Kommentare

User #5233 (nicht angemeldet)

ganz einfach. Wen die USA Medikamente brauchen, dann kaufen sie diese auch mit 100% Zoll. Sicher deshalb nicht mehr Geld in den USA investieren. Sich von Herrn Trump und Co nicht erpressen lassen.

User #5190 (nicht angemeldet)

lt. Studie von heute haben die Leute in den USA grösseres Vermögen als in der Schweiz. Somit können sie sich auch die Medikamentenpreise leisten oder sollen eben auf Generika oder auf Packungen mit weniger Wirkrstoff Inhalt zurückgreifen.

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