Sexgrüsel von Adelas Schwester erhält Easyjet-Verbot
Nach ihrem Tiktok-Bericht über sexuelle Belästigung im Flugzeug erhält Samra Smajic nun Rückendeckung: Easyjet verhängt ein zweijähriges Flugverbot.
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Das Wichtigste in Kürze
- Adelas Schwester meldet sich erneut mit Neuigkeiten zu ihrem Easyjet-Vorfall.
- Der mutmassliche Täter erhält von der Airline ein zweijähriges Flugverbot.
- Die 29-Jährige zeigt sich erleichtert, fordert aber Konsequenzen für die Crew.
Samra Smajic (29), Schwester von Ex-Bachelorette Adela Smajic (32), meldet sich auf Tiktok erneut zum Easyjet-Vorfall zu Wort. In einem Video sagt sie, dass die Arline nun reagiert habe: Der Mann, der sie auf dem Flug von Basel nach Alicante sexuell belästigt haben soll, habe ein zweijähriges Flugverbot erhalten.
Samra Smajic jubelt über Konsequenzen
Smajic erklärt, ein Easyjet-Mitarbeiter habe sie telefonisch kontaktiert. «Er war sehr professionell, ich habe mich verstanden gefühlt. Dieses Wesen darf zwei Jahre nicht mehr mit Easyjet fliegen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie glücklich mich das macht.»
Für sie sei das ein wichtiges Signal: «Viele Männer denken, sie kommen damit durch. Falsch gedacht.»
Easyjet bestätigte das verhängte Flugverbot gegenüber Nau.ch nicht und verweist auf interne Verfahren.
Kritik an Easyjet-Flugbegleiter bleibt
Neben dem Bann gegen den Passagier bleibt für Smajic eine Frage offen: Wie geht Easyjet mit dem Flugbegleiter um, der sie nach eigenen Angaben angeschrien und später ihr Knie berührt hat?
«Ich hoffe sehr, dass Easyjet hier richtig handelt und dass der Flugbegleiter seinen Job verliert», sagt sie. «In diesem Moment darf man nicht eine Frau anschreien, die gerade erzählt, dass sie belästigt wurde.»
Klarer Appell an Männer
Am Ende ihres Videos sendet Smajic eine unmissverständliche Botschaft an Männer, die Frauen belästigen: «Vielleicht sitzt beim nächsten Mal eine Frau neben dir, die eben nicht einfach ruhig bleibt. Ich hoffe, ihr denkt daran und lasst es bleiben.»
Erste Vorwürfe sorgten für Aufsehen
Schon mit ihrem ersten Tiktok-Video hatte Smajic breite Aufmerksamkeit ausgelöst. Darin schilderte sie, wie ihr Sitznachbar sich während des Flugs vor ihren Augen unsittlich anfasste.
Die Crew schritt aber nicht ein, im Gegenteil: Sie musste den Platz wechseln.
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Die Schilderungen lösten grosse Resonanz auf Social Media aus. Viele Nutzerinnen und Nutzer zeigten Solidarität. Andere kritisierten scharf, dass der Mann nicht befragt wurde und ungehindert aussteigen durfte.
Easyjet erklärte daraufhin gegenüber Nau.ch, man dulde keinerlei missbräuchliches Verhalten an Bord und nehme alle Meldungen «mit äusserster Sorgfalt» auf.
Zu den neusten Ereignissen gab Easyjet noch keine Stellungnahme ab.
Flugverbote werden häufig ausgesprochen
Solche Flugverbote sind in der Branche kein Einzelfall: Swiss etwa meldete kürzlich den Fall eines Mannes, der auf einem Flug von Mumbai nach Zürich eine 15-jährige Passagierin sexuell missbrauchte. Auch er erhielt ein Einreise- und Flugverbot.
International wurden bei Übergriffen oder massiven Störungen an Bord mehrfach jahrelange oder sogar lebenslange Sperren verhängt.