Robinhood ist von Dogecoin abhängig

Die Online-Trading-Plattform Robinhood will an die Börse. Im Zuge dessen musste das Unternehmen nun Unterlagen bei der amerikanischen Börsenaufsicht einreichen, schreibt «finanzen.net». Diese geben Einblick in die Geschäftsentwicklung und lassen eine Abhängigkeit von der Kryptowährung Dogecoin erkennen.

Im letzten Jahr verzeichnete die Trading-Plattform bei den Kundenkonten ein Zuwachs von 143 Prozent. Doch der grosse Hype kam erst 2021, wo im ersten Quartal nochmal 12,5 Millionen Neukunden verzeichnet wurden. Die Anzahl User stieg damit auf etwa 18 Millionen.

Dieses enorme Wachstum spricht vor dem Börsengang klar für Robinhood – es gibt aber durchaus auch Fragezeichen. So hat die Plattform im ersten Quartal des Jahres zwar 522 Millionen US-Dollar umgesetzt, verzeichnete laut «finanzen.net» aber trotzdem einen Verlust.

Ausserdem wird in den IPO-Unterlagen ersichtlich, dass der Anteil der Kryptowährung-Einnahmen von vier auf 17 Prozent zugelegt hat. Davon wiederum stammten rund 34 Prozent aus Transaktionen mit dem Dogecoin. Eine solche Abhängigkeit birgt eine gewisse Gefahr: So ist Robinhood gewissermassen auf einen starken Dogecoin angewiesen.

Eigentlich ist der Dogecoin, der als Spass-Währung entstand, nur die sechstgrösste Cyberwährung. Trotzdem wurde sie auf Robinhood zuletzt mehr gehandelt als Bitcoin, Etherum oder Litecoin. Das grosse Interesse hat die Kryptowährung mit dem Meme-Hund auch Elon Musk zu verdanken. Der Tesla-Chef outete sich vermehrt als Fan und setzte diverse Tweets zur Währung ab.