Rheinmetall-Aktie rutscht trotz Umsatzplus ab
Die Rheinmetall-Aktie fällt trotz starker Umsatzzahlen deutlich, belastet durch Verzögerungen bei Bundeswehr-Aufträgen und verfehlte Quartalsziele.

Die Rheinmetall-Aktie verbucht einen Rückgang von über fünf Prozent, wie «Wallstreet Online» berichtet. Der Kurs fiel auf 1671,50 Euro (rund 1572 Franken), nachdem er am Vortag noch bei 1783,50 Euro lag.
Das Unternehmen steckt im unteren Drittel des DAX, der insgesamt um 1,57 Prozent zulegte, so die «Welt». Der Wert liegt rund 14 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 1944 Euro.
Der Grund für den Kursrutsch liegt in enttäuschenden Zahlen für das zweite Quartal 2025. Rheinmetall verfehlte die Markterwartungen bei Umsatz und Gewinn.
Rheinmetall-Aktie unter Druck trotz starker Zahlen
Der Gesamtumsatz im ersten Halbjahr stieg um 24 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Der militärische Bereich wuchs gar um 36 Prozent, so die offizielle Pressemitteilung des Konzerns.

Dennoch verzögern sich wichtige Aufträge der Bundeswehr bis zum Herbst, wie «Onvista» meldet. Die Unsicherheit wirkt sich auf die Anlegerstimmung aus.
Trotz hohem Auftragsbestand drücken die Verzögerungen und die schwankende Umsatzentwicklung den Aktienkurs, erläutert «Wallstreet Online». Rheinmetall zählt mit einem Börsenwert von knapp 80 Milliarden Euro zu den Top 10 im DAX.
Aussichten und Marktposition
Nach einem steilen Anstieg seit Jahresbeginn (plus rund 187 Prozent) hat die Aktie aktuell Korrekturbedarf. Rheinmetall bleibt ein führender Anbieter in Verteidigung und Automobilzulieferung, mit über 29'000 Beschäftigten weltweit.
Der duale Geschäftsbereich sorgt für Stabilität, doch politische und wirtschaftliche Unsicherheiten belasten kurzfristig den Aktienkurs, analysiert «Boerse.de». Die weitere Entwicklung hängt von der Lieferung grosser Verteidigungsprojekte und globalen Rahmenbedingungen ab.