Die Talk-App Clubhouse hat jetzt für alle interessierten Nutzerinnen und Nutzer geöffnet: Jede und jeder weltweit «sollte Zugang zu sinnvollen Unterhaltungen haben», erklärten die Gründer Paul Davison und Rohan Seth am Mittwoch.
Nutzer im Iran mit Clubhouse-App auf dem Smartphone
Nutzer im Iran mit Clubhouse-App auf dem Smartphone - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bislang war Einladung einer Nutzerin oder eines Nutzers nötig .

Bislang war die App nur über eine Einladung eines aktiven Nutzers zugänglich.

Clubhouse gibt sich wie ein virtueller Salon zum Plaudern mit Freunden und anderen Kontakten in verschiedenen Räumen. Die Plattform stellt mittlerweile gut eine halbe Million Chat-Räume pro Tag zur Verfügung. Jede und jeder mit einem Apple-, Android- oder Google-basiertem Smartphone kann die App nun herunterladen.

Neben Podcasts konnten Live-Audio-Funktionen im vergangenen Jahr grosse Erfolge feiern - Clubhouse gilt dabei als Vorreiter des Trends. Laut der Webseite AppMagic wurde der Dienst seit Dezember mehr als 18 Millionen Mal heruntergeladen. Davison und Seth rechnen aber mit einem heftigen Wettstreit mit anderen Netzwerken.

Auch Spotify, Twitter und Facebook arbeiten mittlerweile mit Live-Audio-Funktionen. Ob die verfügbaren Angebote allerdings Geld bringen werden, bleibt offen. Der Online-Dienst Discord etwa bietet bereits seit 2015 Live-Audio an. Mehr als 140 Millionen Menschen nutzen die Plattform.

Die Stiftung Warentest hatte im Frühjahr kritisiert, dass Clubhouse unter anderem persönliche Daten an den iPhone-Hersteller Apple und an Datenanalyse-Firmen in den USA weitergebe. Betroffen sind demnach auch Adressbucheinträge auf dem Handy, die dann zu Werbe- und Marketingzwecken genutzt werden können.

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