Die Öl-Nachfrage wird nach Einschätzung der Opec dieses und nächstes Jahr tiefer ausfallen als erwartet. Die Wirtschaft sei stark unter Druck, hiess es.
Opec+ bleibt bei moderater Ausweitung der Ölfördermenge
Opec+ bleibt bei moderater Ausweitung der Ölfördermenge - Saudi Aramco/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Opec rechnet im 4. Quartal mit einer Öl-Nachfrage von 101,6 Millionen Fass pro Tag.
  • Das sind knapp 800'000 Fass weniger als bisher geschätzt.
  • Auch nächstes Jahr dürfte der Bedarf wohl tiefer ausfallen.

Der weltweite Bedarf an Öl wird nach Einschätzung der Opec dieses und nächstes Jahr geringer ausfallen als erwartet. Die Weltwirtschaft sei wegen hoher Inflationsraten, steigender Zinsen und anhaltender Lieferketten-Probleme unter Druck. Dies hiess es im monatlichen Marktbericht der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) am Mittwoch in Wien.

Für das vierte Quartal senkte die Gruppe ihre Nachfrage-Prognose um knapp 800'000 Fass auf 101,6 Millionen Fass pro Tag. Nächstes Jahr rechnet die Opec mit einem durchschnittlichen Bedarf von 102 Millionen Fass pro Tag. Das sind rund 700'000 weniger als in der vorigen Prognose.

Die breitere Produktionsallianz Opec+ beschloss vorige Woche, ihre vereinbarte Fördermenge ab November um insgesamt zwei Millionen Fass zu kürzen. Laut Analysten wird die Reduktion in Wirklichkeit aber nur rund eine Million Fass betragen. Dies, da die Opec+ zuletzt weniger Öl als vorgesehen pumpte.

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