Nach der Ankündigung der Öl exportierenden Staaten der Opec+-Gruppe, die Fördermenge im November deutlich zu reduzieren, sind in Deutschland die Dieselpreise wieder stark angestiegen.
Zapfsäule an einer Tankstelle
Zapfsäule an einer Tankstelle - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • ADAC kritisiert ungerechtfertige Preiserhöhungen.

Im Wochenvergleich stieg der durchschnittliche Preis für einen Liter Diesel um 13,2 Cent auf 2,144 Euro, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Benzin verteuerte sich demnach um rund 7,8 Cent auf 1,956 Euro je Liter.

Der Automobilclub kritisierte die Entwicklung: «Auch wenn Sondereffekte wie eine starke Heizölnachfrage und hoher Bedarf in der Industrie als Gasersatz berücksichtigt werden müssen, ist der Sprung beim Diesel in dieser Höhe (...) nicht gerechtfertigt.» Denn der Ölpreis pro Barrel sei im gleichen Zeitraum nur um zwei Dollar gestiegen.

Die Opec+-Gruppe besteht aus den Opec-Ländern unter Führung von Saudi-Arabien sowie zehn weiteren Partnerländern, allen voran Russland. Sie hatten die Förderung bereits von Anfang Oktober an gekürzt, allerdings nur leicht um 100.000 Barrel pro Tag. Für November legten sie nun eine Drosselung um zwei Millionen Barrel pro Tag fest.

Der ADAC rät dazu, die Preise an verschiedenen Tankstellen zu vergleichen. Wer kann, solle ausserdem abends tanken. Der aktuellen Untersuchung zufolge können Verbraucher so rund zwölf Cent gegenüber den Morgenstunden sparen. «Preisbewusstes Tankverhalten fördert zudem den Wettbewerb und kann daher auch zu einer Preissenkung beitragen», erklärte der Automobilclub.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

DollarEuro