Insgesamt neun Länder der OPEC+ Gruppe haben beschlossen, ihre tägliche Ölproduktion in den kommenden Monaten um 1,66 Millionen Barrel zu reduzieren.
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Der Hauptsitz der Opec in Wien. Infolge der Kooperation mit Nicht-Opec-Staaten wie Russland wird die Organisation zur Opec+. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • OPEC+ kündigt an, dass neun Länder ihre tägliche Ölproduktion reduzieren werden.
  • Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme, um die Stabilität des Marktes zu unterstützen.
  • Die Ankündigung führte am Montag zu einem Anstieg der Ölpreise.

OPEC+ gab bekannt, dass neun Ölförderländer aus der Gruppe ihre tägliche Produktion um 1,66 Millionen Barrel reduzieren werden. Die Ankündigung erfolgte nach einer virtuellen Sitzung des Marktbeobachtungs-Ausschusses in Wien.

Acht Staaten, darunter Saudi Arabien, Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait, wollen ab Mai ihre Ölproduktion drosseln. Moskau kündigte zudem an, seine restriktive Förderpolitik ab Juli fortzusetzen.

Kürzungen seien laut OPEC+ «Vorsichtsmassnahmen»

Die Kürzungen seien eine «Vorsichtsmassnahme. Sie habe das Ziel, die Stabilität des Ölmarktes zu stützen», teilte OPEC+ nach der Sitzung mit. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte in Moskau, dass die Entscheidung dazu diene, die Preise auf einem bestimmten Niveau zu halten.

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Opec+ bleibt bei einer moderater Ausweitung der Ölfördermenge. - Saudi Aramco/AFP/Archiv

Die Ölpreise reagierten am Montag mit einem Höhenflug auf die angekündigte Förderkürzungen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 84,02 US-Dollar. Das waren 4,13 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg ebenfalls kräftig um 4,07 Dollar auf 79,74 Dollar.

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