Die Ölpreise sind erneut gestiegen, getrieben von der Sorge um eine Eskalation der Lage im Nahen Osten.
Ölpreise
Die Eskalation im Nahost-Konflikt lässt den Ölpreis zu Jahresbeginn in die Höhe steigen. Am Donnerstag hat sich das «Schwarze Gold» weiter verteuert. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/EPA/LARRY W. SMITH

Die Ölpreise sind am Donnerstag erneut gestiegen. Allerdings hielten sich die Zuwächse im Vergleich zum Preisschub vom Vortag in Grenzen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Morgen 78,82 US-Dollar.

Das waren 57 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg um 69 Cent auf 73,39 Dollar.

Am Ölmarkt ist die Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten derzeit das beherrschende Thema und sorgt für steigende Preise. Zuletzt hatten verheerende Explosionen im Iran und die Tötung eines Anführers der islamistischen Hamas im Libanon die Spannungen in der ölreichen Region weiter erhöht.

Situation verschärft sich: Explosionen und politische Unruhen

Am Mittwoch waren die Ölpreise jeweils um etwa drei Dollar je Barrel nach oben gesprungen. Zuvor hatten bereits Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer mehrmals für steigende Ölpreise gesorgt. Hinzu kam die Sorge vor einem Rückgang der Öllieferungen aus Libyen, die ebenfalls die Notierungen am Ölmarkt stützten. In dem Mitgliedsland des Ölkartells Opec wurde zuletzt eines der grössten Ölfelder geschlossen.

Im weiteren Tagesverlauf dürfte sich das Interesse der Anleger zudem auf die Entwicklung der Ölreserven in den USA richten. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 7,4 Millionen Barrel verzeichnet hat.

Im weiteren Tagesverlauf werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet. Ein Rückgang der Reserven in der grössten Volkswirtschaft der Welt stützt in der Regel die Ölpreise.

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