In einem Bereicht der Weltbank wird vor einem doppelten Energiepreisschock gewarnt: Die Gründe dafür liegen im Gaza-Konflikt und dem Krieg in der Ukraine.
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Der Ölpreis könnte aufgrund des Nahost-Konflikts deutlich steigen. - Christian Charisius/dpa

Eine Eskalation des Konflikts im Nahen Osten könnte der Weltbank zufolge gravierende Auswirkungen auf den Ölpreis haben.

«Bislang sind die Auswirkungen auf die Preise gering. Frühere militärische Konflikte in der Region führten jedoch häufig zu höheren Preisen und Volatilität auf den Rohstoffmärkten», heisst es in einem Bericht der Weltbank mit Sitz in Washington.

Eine Eskalation könne daher je nach Dauer und Ausmass «zu erheblichen Störungen der Ölversorgung führen». Das liege daran, dass auf die Region ein erheblicher Anteil der Ölproduktion falle.

Energieschock führt zu erhöhten Lebensmittelpreisen

«Sollte sich der Konflikt zu einem grösseren regionalen Konflikt ausweiten, könnten die Auswirkungen auf die Ölmärkte erheblich sein», heisst es in dem Bericht. Es bestehe dann eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass das Angebot aus dem Nahen Osten reduziert werde.

«Sollte der Konflikt eskalieren, wäre die Weltwirtschaft zum ersten Mal seit Jahrzehnten mit einem doppelten Energieschock konfrontiert – nicht nur durch den Krieg in der Ukraine, sondern auch durch den Nahen Osten», warnte der Chefvolkswirt der Weltbank, Indermit Gill. Höhere Ölpreise hätten unweigerlich auch höhere Lebensmittelpreise zur Folge.

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