Der in Deutschland erzeugte Ökostrom könnte nach Berechnungen des Versorgers Eon Energie bereits Anfang Dezember den neuen Allzeit-Rekord knacken.
Windanlagen auf See
Windanlagen auf See - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Aktuell bereits zehn Prozent mehr produziert als im Vorjahr.

Aktuell seien bereits 189,3 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom aus Wind, Sonne, Biomasse oder Wasser produziert und ins Netz eingespeist worden, teilte Eon am Mittwoch mit. Das seien 9,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

«Laut Wetterprognosen soll es im November unbeständig und windreich werden», sagte Eon-Energie-Geschäftsführerin Victoria Ossadnik der Nachrichtenagentur AFP. «Der Ökostrom-Rekord des Vorjahres könnte also bereits Anfang Dezember geknackt werden.»

Rund die Hälfte des bisher erzeugten Ökostroms steuerten den Eon-Berechnungen zufolge die Windkraftanlagen an Land und auf See bei, gefolgt von Solar-Anlagen. Im März und im Juni deckten die Erneuerbaren demnach sogar mehr als 50 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland.

Der ertragreichste Ökostrom-Monat sei in diesem Jahr bislang der März mit mehr als 24 Milliarden kWh gewesen - es herrschte regnerisches, aber auch stürmisches Wetter. Die Windkraftanlagen allein produzierten in dem Monat 16 Milliarden kWh und damit mehr Energie als im April und Mai zusammen. Überdurchschnittlich viel Sonne und mehr als fünf Milliarden kWh Solarstrom gab es demnach im April.

Die Auswertung beruht auf Berechnungen von Eon-Analysten aus München. Sie vermarkten auf Grundlage von Daten der Bundesnetzagentur, Wetterprognosen sowie erwarteten Energiemengen im Strommarkt rund um die Uhr und tagesaktuell erneuerbare Energien. Eon Energie, hundertprozentige Tochter des Konzerns Eon, versorgt nach eigenen Angaben mehr als sechs Millionen Kunden im gesamten Bundesgebiet mit Strom, Gas und Dienstleistungen rund um den Strom.

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