Das Ergebnis sei nicht überraschend: Die norwegische Billigairline Norwegian Air Shuttle hat im Abschlussquartal 2020 ein Minus im Milliardenbereich gemacht.
Norwegian Air Shuttle
Norwegian Air Shuttle steht vor einer unsicheren Zukunft. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Norwegian Air Shuttle wurde besonders stark von der Corona-Krise getroffen.
  • Im Abschlussquartal 2020 flogen im Vergleich zu 2019 92 Prozent weniger Passagiere.
  • Die Billigairline muss ein Minus von 16,6 Milliarden norwegischen Kronen hinnehmen.

Die angeschlagene norwegische Fluggesellschaft Norwegian Air Shuttle hat im Abschlussquartal 2020 einen Milliardenverlust gemacht. Das Minus in den letzten drei Monaten des abgelaufenen Jahres betrug unter dem Strich 16,6 Milliarden norwegische Kronen. Dies teilte die Billig-Airline am Freitag mit.

In dem Zeitraum seien im Zuge von Corona-Pandemie und Reisebeschränkungen nur noch 574'000 Kunden mit Norwegian Air Shuttle geflogen. Dies entsprach einem Rückgang um 92 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Von den 131 Flugzeugen der Norwegian-Flotte seien durchschnittlich nur 15 in Betrieb gewesen.

Norwegian Air Shuttle bietet keine Langstreckenflüge mehr an

«2020 ist ein ausserordentlich schwieriges Jahr für die gesamte Flugbranche und für Norwegian gewesen», resümierte Konzernchef Jacob Schram. Das Ergebnis des Abschlussquartals komme deshalb nicht überraschend. Die Fluglinie bietet künftig keine Langstreckenflüge mehr an. Sie will sich stattdessen auf Kurzstrecken in Europa und vor allem in Skandinavien konzentrieren.

Die in Irland und Norwegen eingeleiteten Umstrukturierungsprozesse liefen nach Plan, erklärte Norwegian. In beiden Ländern hat Norwegian Gläubigerschutz erhalten. Ziel ist, die hohen Schulden zu verringern, die Flottenstärke anzupassen und an neues Kapital zu gelangen.

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