Erneut ein Preisaufschlag bei Netflix. Das Unternehmen argumentiert mit Investitionen in hochwertige Eigenproduktionen. Doch Kritiken zeigen ein anderes Bild.
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Netflix legt zu. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Neu kostet das HD-Abo von Netflix 16.90 Franken pro Monat.
  • Zum Marktstart Ende 2014 verlangte das Unternehmen noch 12.90 Franken.
  • Die Qualität der Eigenproduktionen ist zuletzt gesunken.

Wer Filme und Serien streamen will, kommt um Netflix nicht herum. Das gilt insbesondere in der Schweiz, wo das US-Unternehmen kaum Konkurrenz hat.

Schamlos erhöht der Streaming-Dienst regelmässig die Preise. Neu kostet das HD-Abo 16,90 Franken. Wer 4K will, muss sogar 21,90 Franken hinblättern.

Zur Erinnerung: Bei Marktstart Ende 2014 verlangte Netflix für das beliebte HD-Abo noch 12.90 Franken. In weniger als fünf Jahren hat der Streaming-Dienst in der Schweiz den Preis um vier Franken erhöht. Ein Aufschlag von rund einem Drittel.

Erste Netflix-Eigenproduktion: Polit-Drama «House of Cards»

Bereits ein Jahr nach Marktstart hat Netflix den Preis um zwei Franken erhöht. 2017 wurde das Angebot erneut verteuert.

Das Basis-Abo ohne HD blieb immer bei 11.90 Franken – auch jetzt. In Zeiten wo selbst jedes zweitklassige Youtube-Video gestochen scharf ist, ist das Grundprodukt aber unzeitgemäss.

Der Konzern mit 139 Millionen bezahlenden Nutzern erklärt den Preisaufschlag mit Investitionen in «hochwertige» Eigenproduktionen. Wobei die Qualität nicht mehr ist wie einst.

Überzeugt nicht: Rocker-Bio «The Dirt»

Laut einer Auswertung des US-Blogs «Cordcutting» bewerteten Nutzer die eigenen Netflix-Formate mit durchschnittlich 4,2 von 5 Sternen. Letztes Jahr waren es nur noch 3,2 Sterne. Mittlerweile hat das Unternehmen das Bewertungs-System abgeschafft.

Auch die Nau-Kritiken zeigen: Richtig gute Filme oder Serien hat Netflix – mit wenigen Ausnahmen – in den letzten Monaten nicht produziert.

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