Die Liebe ist weg, doch der Netflix-Account bleibt. Das hat nicht nur finanzielle Gründe, sondern ist auch praktisch.
Wie Netflix & Co. die Berlinale verändern
Netflix erhält mehr und mehr Konkurrenz. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jeder dritte Netflix-Nutzer in der Schweiz verwendet einen Account eines anderen.
  • Gemäss dem «Wall Street Journal» teilen viele Ex-Paare den Account nach der Trennung.

Es ist eine Funktion, die viele Netflix-Nutzer schätzen: Mit einem Abo können mehrer Profile angelegt werden. Das ist praktisch für die WG oder für Pärchen. Denn gut möglich, dass Partner den Serien-Geschmack nicht teilen.

Doch was passiert nach einer Trennung? Laut dem «Wall Street Journal» teilen sich viele Expartner auch nach dem Liebes-Aus den Account.

Das ist bei vielen Diensten vollkommen legal. «Im Gegensatz zu vielen Versicherungen ist bei Streaming-Abos nicht nötig, die gleiche Adresse zu haben», erklärt Paartherapeutin Amanda Singer.

Wie sie der Zeitung erklärt, steht der Netflix-Account bei einer Trennung oft auch nicht zuoberst auf der To-Do-Liste. «Viele schieben solche Kleinigkeiten auch auf.»

Praktisch und günstig

Das Wirtschaftsblatt berichtet von mehreren Paaren, die Jahre nach der Trennung noch den Streaming-Account teilen. Dafür gibt es mehrere Gründe: Einerseits natürlich der finanzielle Vorteil, wenn man die Kosten weiter teilt.

Allerdings kann sich das Abo-Teilen auch lohnen, weil der Streaming-Dienst keine Exportfunktion hat. Vor allem wer Dienste lange nutzt, erstellt mit der Zeit umfassende Favoriten-Listen.

Wie viele Ex-Partner den Netflix-Account teilen, ist auch in der Schweiz nicht bekannt. Doch es dürften einige sein. Laut einer Umfrage von moneyland.ch braucht jeder Dritte Netflix-Nutzer den Account eines anderen.

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