Bei der Stablecoin UST von Terra gab es in der vergangenen Woche einen heftigen Crash. Nun sind Analytiker auf der Suche nach den Reserven.
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Eigentlich hätte die Stablecoin von Terra resistenter gegen einen Crash sein sollen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/EPA/YONHAP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Stablecoin von Terra erlebte kürzlich einen heftigen Crash.
  • Eine grosse Reserve an Bitcoins hätte diesen Absturz verhindern sollen.

So was sollte eigentlich nicht passieren. Doch vergangene Woche kam es bei der Stablecoin UST von Terra zu einem heftigen Crash. Terra-USD (UST) ist – wie der Name sagt – an den US-Dollar gebunden. Somit sollte eine Coin jeweils einem US-Dollar entsprechen.

Um dies zu ermöglichen, wurde ursprünglich die Luna Foundation Guard (LFG) ins Leben gerufen. Die Non-Profit-Organisation hatte vor, Bitcoins und andere Kryptowährungen im Wert von bis zu 10 Milliarden Dollar zu kaufen. Mit denen wollte man – sobald es nötig gewesen wäre – die USD-Stablecoin von Terra stützen.

Das wurde nachweislich auch gemacht: Bitcoins im Wert von 3,5 Milliarden Dollar wurden 2022 von der LFG als Reserve eingekauft. Dies schreibt «t3n».

Nun hätte man, sobald die Stablecoin unter einen US-Dollar zu fallen drohte, eben jene Coin mit diesen Reserven einkaufen müssen. Elliptic, ein Blockchain-Analyse-Team, ging der Sache auf die Spur. Sie konnten nachweisen, dass die Reserve tatsächlich während dem Crash von Terra aufgebraucht wurde.

Es zeigt sich aber: Sie wurden nicht eindeutig genutzt, um die Terra-Coins zu kaufen. So mutmasst Elliptic, dass die Milliarden an Bitcoins möglicherweise zweckentfremdet wurden.

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